Foto: dpa/Ronald Wittek

Die Landesliga-Handballerinnen des TSV Wolfschlugen haben im zweiten Saisonspiel die zweite klare Niederlage eingesteckt. Für das Männer-Team des TV Reichenbach II lief es dafür besser: Sie gehören nun zum Führungstrio.

Kreis Esslingen - Die Handballer des TV Altbach haben in der Bezirksliga das Derby gegen Wolfschlugens zweite Mannschaften verloren. In der Bezirksklasse gehört der TV Reichenbach II nach dem zweiten Sieg zum Führungstrio mit 4:0 Punkten, und in der Kreisliga A führt die Zweite des TSV Deizisau mit 4:0 Punkten die Tabelle an. Bei den Landesliga-Frauen des TSV Wolfschlugen lief es gar nicht gut. Am zweiten Spieltag kassierte das Team gegen die SG Weinstadt die zweite Niederlage. Zwar war es keine derartige Klatsche wie gegen die Stuttgarter Kickers am Wochenende zuvor (16:36), aber am Ende mit 23:31 doch recht deutlich.

Bezirksliga

TV Altbach – TSV Wolfschlugen II 18:21

Schon das reine Endergebnis spiegelt den Charakter des Derbys in der Altbacher Sporthalle wider: Es war das Duell zweier starker Abwehrreihen. Wolfschlugens Trainer Jannik Lorenz fühlte sich bestätigt. „Wir hatten uns vorgenommen, aus einer starken Abwehr heraus das Spiel zu dominieren“, sagte er und ergänzte: „Dieser Plan ist aufgegangen.“ Altbachs Co-Trainer Steffen Braun sah es ähnlich: „Mit unserer Abwehr sind wir grundsätzlich zufrieden. Normalerweise gewinnst du ein Spiel mit 21 Gegentoren.“ Nicht aber, wenn man selbst nur 18 Treffer erzielt. Lucas Schieches 1:0-Führung sollte die einzige für die Gastgeber bleiben. In der ersten Viertelstunde folgte nur ein einziger weiterer Treffer. Wolfschlugen machte es ein bisschen besser und lag nach 15 Minuten mit 4:2 vorne. Dann kam die Zeit von TSV-Routinier Michael Kutschbach, der im ersten Durchgang fünf Treffer erzielte, später aber in der zweiten Hälfte verletzt ausschied. Mit 10:7 für die Gäste ging es in die Kabinen. Diesen Vorsprung bauten sie auf 17:12 (53. Minute) aus. Nach zwei Altbacher Toren von Simon Krempler und Tobias Hofmann wurde es kurz vor Schluss doch noch etwas enger, aber Lukas Brunngräber machte mit seinem sechsten Tor in der Schlussminute den Deckel auf den 21:18-Sieg für Wolfschlugen.

Bezirksklasse

Reichenbach II – Team Esslingen II 32:25

Aus Sicht des spielenden Co-Trainers des TV Reichenbach II, Marcel Schulze, legte die Leistung des Torhüters Pascal Braun den Grundstein zum Sieg. Esslingens Coach Christian Straub beklagte wiederum zu viele Fehlwürfe seiner Schützlinge. Hinzu seien Leichtsinnsfehler in der Abwehr gekommen, die den Gegner zu leichten Toren eingeladen hätten. Nach einer frühen Reichenbacher Auszeit in der 13. Minute waren die Gastgeber von 3:3 über 7:4 und 12:7 auf den Halbzeitstand von 12:7 davongezogen. Eng wurde das Spiel nach dem Seitenwechsel nicht mehr. Mit zwei Toren in der letzten Minute besiegelte Jannik Sonn den Endstand von 32:25. Beide Trainer waren sich einig, dass es ein verdienter Sieg des TVR gewesen ist.

TV Plochingen II – SG Hegensberg/Liebersbronn II 16:21

Zwei nicht erwartete Punkte nahm das Team der SG Hegensberg/Liebersbronn aus der Plochinger Schafhausäckerhalle mit nach Hause. Trotz zweier kurzfristiger Ausfälle sei die Abwehr phänomenal gestanden und im Angriff habe man es geschafft, seine Chancen geduldig herauszuspielen, berichtete SG-Spieler Lukas Lederle. Plochingens Trainer Marius Schmidt beklagte bereits vor dem Spiel zwei Verletzte, zu denen während der Partie noch Tom Michler, Joshua Munz und Max Staiger dazukamen. Insgesamt habe der TVP-Angriff aber viel zu harmlos gegen eine aggressive Abwehr der SG agiert. Hegensberg/Liebersbronn hatte in den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte einen 5:6-Rückstand in eine 8:6-Führung gedreht und diese nicht mehr abgegeben, im Gegenteil auf zwischenzeitlich bis zu sechs Toren (17:11 in der 48. Minute) ausgebaut.

TSV Neuhausen II – Grabenstetten II 25:29

Gleich 23 Fehlwürfe seiner Schützlinge beklagte Neuhausens Trainer Marco Schwab. Diese seien schließlich ausschlaggebend für die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel gewesen. Nach einer 2:0-Führung lagen die Neuhausener in der 9. Minute mit 2:5 Toren im Rückstand, kamen im Verlauf der Begegnung auf maximal zwei Treffer heran, schafften es aber nie, den Ausgleichstreffer zu erzielen.

Ostfildern II - Uhingen-Holzhausen 27:30

Gleich zu Beginn traf die zweite Mannschaft der HSG Ostfildern mehrmals nur den Pfosten. Mehr als acht Minuten dauerte es, bis Luka Puhalj das erste Tor für die Gastgeber warf. Da aber hatte das HT Uhingen-Holzhausen schon mit fünf Toren vorgelegt. Dieser Rückstand erwies sich als zu große Hypothek. Zwar fand Ostfildern besser ins Spiel, hielt den Abstand zunächst bis zur Halbzeit beim 10:14 konstant und kam im zweiten Durchgang auch immer wieder bis auf drei Tore heran, aber zu mehr reichte es nicht. „Wir müssen konstatieren, dass wir uns durch die schlechte Chancenverwertung selbst geschlagen haben“, zog Pressewart Fabian Probst das ernüchternde Fazit.

Kreisliga A

TSV Deizisau II – SV Vaihingen II 39:20

Zweites Spiel, zweiter Sieg: „Wären wir konsequenter in den Abschlüssen gewesen, hätte wir ein noch höheres Ergebnis erzielen können“, meinte der zufriedene Deizisauer Trainer Jannik Nußbaum nach dem ohnehin deutlichen Sieg über einen allerdings ersatzgeschwächten Gegner.

HSG Leinfelden-Echterdingen II – TSV Denkendorf II 21:21

Für Denkendorfs Trainer Tobias Giess war es ein „Déjà-vu“. Wieder deutlich geführt (nach 50 Minuten stand es 20:17), nach nur einem eigenen Treffer in den letzten zehn Minuten wurde es aber erneut nur ein Unentschieden. „Tendenziell ein verlorener Punkt, aber über die gesamte Spielzeit ein gerechtes Unentschieden“, sagte Giess.

Frauen – Landesliga

SG Weinstadt – TSV Wolfschlugen II 31:23

Wolfschlugens Zweite konnte zwar auf die Unterstützung aus der ersten Mannschaft in Person von Antonia Amann (13 Treffer) und Benita Braune (vier Tore) bauen, aber das reichte nicht zum ersten Punktgewinn der Saison. Dabei sah es zur Halbzeit noch richtig gut aus: 14:14 stand auf der Anzeigetafel. „Wir haben uns in der Pause auch einiges vorgenommen“, erklärte TSV-Trainer Harald Maier. Dann kam es aber ganz anders: Weinstadt zog bis zur 39. Minute auf 21:16 davon. Zwar verkürzten die Wolfschlugenerinnen auf 21:24, „aber dann wurden wir in der Schlussphase regelrecht überrollt“, sagte Maier. Ausschlaggebend dafür war, dass zwar weiterhin Torchancen herausgespielt wurden, das Team aber immer wieder an der überragenden Weinstadter Torhüterin Julia Koch scheiterte.