SG-Coach Hannes Diller glaubt weiter an seine Mannschaft. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Die SG Schozach Bottwartal kann nach der 39:42-Niederlage in Erlangen die Aufstiegsrunde nicht mehr aus eigener Kraft erreichen.

Natürlich ist es kein schönes Gefühl, wenn man es selbst nicht mehr in der Hand hat, die Aufstiegsrunde für die 2. Handball-Bundesliga zu erreichen. Deshalb saß der Frust am Samstagabend erst einmal tief bei Hannes Diller, dem Trainer der SG Schozach Bottwartal nach der 39:42 (18:21)-Niederlage im Drittliga-Topspiel beim HC Erlangen, der nach dem Sieg die Tabellenführung übernommen und vier Zähler vor seiner Mannschaft steht.

Mit einem Tag Abstand allerdings konnte der Coach die Partie dann sachlich analysieren und auch Gründe für die verpasste Chance nenen. „Es ist sehr viel Negatives zusammengekommen. Aber wir haben nie aufgesteckt, sind immer wieder zurückgekommen, Das war eine tolle Willensleistung“, sagte der Trainer.

Schlechter Start

Sein Team war ganz schlecht in Partie gestartet, lag schnell teilweise mit sechs Toren im Rückstand, kämpfte sich aber zur Halbzeit auf 18:21 heran. Nach der Pause ein ähnliches Bild: Erlangen setzte sich Tor um Tor ab und erst in der sogenannten Crunch-Time kamen die SG-Spielerinnen dann noch einmal auf drei Tore heran - konnten den Abstand aber nicht mehr verkürzen und unterlagen mit 39:42.

Diller hatte schnell ausgemacht, weshalb sein Team letztlich nicht das Niveau der Gegnerinnen erreichen konnte. Zum einen ging seine Mannschaft aufgrund einiger verletzter Spielerinnen sehr dezimiert in die Partie, Erlangen standen fünf Akteurinnen mehr zur Verfügung. „Der HC konnte fröhlich durchwechseln, unser Rückraum hingegen musste durchspielen“, sagte Hannes Diller. Man habe deshalb keine Entlastung gehabt und es sei dann auch eine Frage der Kondition gewesen. Hinzu kamen rund zwölf technische Fehler, die sich bietenden Tempogegenstöße wurden nicht konsequent ausgespielt und man verwarf auch noch neun Bälle – diese Schwächen hatte man sich zuletzt gegen Nellingen nicht geleistet.

Doch noch Hoffnung

Ganz begraben hat man beim Zweitligaabsteiger die Hoffnung auf das Erreichen der Aufstiegsrunde aber noch nicht. „Ich gebe der Mannschaft mit auf den Weg. dass wir dennoch schon viel erreicht haben in dieser Runde“, sagt Diller vor den nächsten Spielen. Und vielleicht leisten sich die Clubs davor ja auch mal einen Patzer.

SG Schozach Bottwartal: Hönig (9), Sina Klenk, Däuble (11), Hees(1), Weber (3), Bornhardt (8), Eckstein (3), Fabritz (5), Oral (2), Loehnig, Brausch.