Neuhausen setzt im Angriff auf einen siebten Feldspieler. Foto: Gauch-Dörre

Den Drittliga-Handballern des TSV Neuhausen fehlt das nötige Quäntchen Glück gegen die SV Salamander Kornwestheim. Zwar bleibt die Partie bis zuletzt spannend, am Ende setzt sich Kornwestheim aber mit 41:38 (19:18) in der Egelseehalle durch.

Neuhausen - Die dezimierten Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen haben gegen die SV Salamander Kornwestheim vieles richtig gemacht. So blieb die Partie bis zuletzt spannend, am Ende reichte es aber dennoch nicht zum Punktgewinn und Kornwestheim setzte sich mit 41:38 (19:18) in der Egelseehalle durch.

Trotz des Ausfalls von Kapitän Hannes Grundler (Nasenbruch) ist es den MadDogs gelungen, sich im Vergleich zu den vergangenen Spielen zu steigern. „Das war ein deutlich stärkeres Spiel als in Günzburg. Die Jungs haben einen riesen Job gemacht und wir haben uns zu Recht etwas ausgerechnet“, lobte Neuhausens Coach Markus Locher, der sich mit seinem Trainerkollege Alexander Trost einige taktische Dinge einfallen ließ, um die Kornwestheimer zu fordern. So setzten die Filder-Handballer auf eine 5-1-Abwehr, mit Außenspieler Julian Reinhardt als zentralem Spieler. „Julian ist ein sehr guter Abwehrspieler. Egal auf welcher Position. Er ist sehr beweglich und hat zudem die nötige Härte“, sagte Trost. Die Außenspieler zeigten auch im Angriff, was in ihnen steckt. Immer wieder setzten die Neuhausener auf ihre Flügelflitzer – auch im Positionsangriff. Die Trainer ließen zudem einen siebten Feldspieler auflaufen und die Neuhausener blieben gegen die favorisierten Kornwestheimer dran. Reinhardt gelang in der 47. Minute der Treffer zum 30:32 und nach einem Abspielfehler der Kornwestheimer der Anschluss zum 31:32 (48.). Nach einer Parade von Marc Vogel – der kurzzeitig für Josip Kvesic zwischen den Pfosten stand – war es wiederum Reinhardt, der den Ausgleich erzielte (48.). Bis zur 55. Minute zogen die Neuhausener immer wieder gleich, ehe Kornwestheim wieder auf drei Tore davonzog und letztlich den Auswärtssieg feierte. Die Enttäuschung war groß. „Das war keine Pleite von uns. Ich denke, der Knackpunkt war, wie eingespielt die Kornwestheimer auch in Stresssituationen sind. Eine andere Mannschaft mit der gleichen spielerischen Qualität wäre vielleicht gefallen“, sagte Locher.