Der Blautopf in Blaubeuren hatte an manchen Tagen im Januar ordentlich viel Wasser – aber dennoch lag die durchschnittliche Schüttung nicht über dem Normalmaß für diese Jahreszeit. Foto: Matthias Hangst

Nach vielen sehr trockenen Monaten hat der nasse Januar für eine Erholung des Grundwasservorrats gesorgt – aber selbst von den Mittelwerten der vergangenen Jahrzehnte ist man noch weit entfernt. Jetzt sollte es vor allem eines: weiterregnen.

Stuttgart - Mit solchen Aussagen macht sich Michel Wingering ganz sicher keine Freunde: „Wir bräuchten jetzt bis Ostern Dauerregen – das wäre super.“ Sechs Wochen Sauwetter, das wäre für die pandemiegeplagte Bevölkerung ein zusätzlicher harter Schlag; der Grundwasserexperte der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) in Karlsruhe würde es dagegen als Befreiungsschlag empfinden. Denn eigentlich regnet es schon seit dem Jahrhundertsommer 2003 immer zu wenig, nur selten oder in vielen Jahren gar nicht werden die mittleren Werte früherer Zeiten erreicht. Sprich: Die Grundwasserspeicher in Baden-Württemberg bräuchten dringend Nachschub.