Großeinsatz in Grünbühl Foto: 7aktuell.de//Adomat

Ein brennender Sicherungskasten sorgte in Ludwigsburg für einen Großeinsatz der Feuerwehr. Zehn Menschen wurden leicht verletzt.

Ein brennender Sicherungskasten in einem Hochhaus im Ludwigsburger Stadtteil Grünbühl hat am Mittwochabend für einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz gesorgt. Das gesamte Gebäude mit seinen 120 Wohnungen musste evakuiert werden, die Feuerwehr rettete elf Personen, darunter drei Kinder und ein Säugling sowie mehrere Hunde, über die Drehleiter. Nach Angaben der Polizei erlitten zehn Menschen eine leichte Rauchgasvergiftung.

Bewohner hatten eine Rauchentwicklung im Hochhaus in der Moldaustraße bemerkt und daher gegen 19.30 Uhr die Feuerwehr alarmiert, die mit einem Großaufgebot ausrückte. Über die Kabelschächte war der Rauch vom betroffenen Sicherungskasten im fünften Stock in die Stockwerke darüber gezogen. Wie die Polizei mitteilt, waren insgesamt sechs Stockwerke stark verraucht. „Als wir ankamen, standen die Leute schon auf ihren Balkonen“, so der Kommandant der Feuerwehr Ludwigsburg Hans-Peter Peifer.

Gutachter soll Brandursache klären

Knapp 130 Feuerwehrleute waren an dem rund vierstündigen Einsatz beteiligt, die Ludwigsburger wurden von Kollegen aus Bietigheim und Remseck unterstützt. Rund 60 Personen hatten sich an diesem Abend in dem Haus aufgehalten. Nachdem der Brand gelöscht war, konnten die Bewohner der ersten drei Stockwerke zurück in ihre Wohnungen. Die Wohnungen vom vierten Stock aufwärts sind laut Polizeimeldung wohl noch sechs bis acht Wochen unbewohnbar. 21 Personen wurden von der Stadt Ludwigsburg in einem Hotel untergebracht. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat einen Gutachter zur Klärung der Brandursache bestellt.