Das Betriebsergebnis des Maschinenbauers betrug über 115 Millionen Euro. (Symbolbild) Foto: dpa/Felix Kästle

Der Umsatz des schwäbischen Maschinenbauers Berthold Hermle stieg 2023 um 12 Prozent. Nun gab es jedoch auch einen Nachfragerückgang.

Das Maschinenbauunternehmen Berthold Hermle hat 2023 von einer überraschend robusten Nachfrage profitiert. Der Umsatz des schwäbischen Werkzeugmaschinen- und Automationsspezialisten mit Sitz in Gosheim (Kreis Tuttlingen) legte vorläufigen Zahlen zufolge um rund 12 Prozent auf gut 532 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das Betriebsergebnis betrug über 115 Millionen Euro nach 100 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. 

Als Grund für die etwas über den Erwartungen liegenden Umsatz- und Ergebniswerte wurde die überraschend lang anhaltende gute Nachfrage zu Jahresbeginn genannt. Erst ab Mai sei es zur prognostizierten Abschwächung gekommen, sodass der Auftragseingang im Gesamtjahr um rund sieben Prozent auf etwa 495 Millionen Euro abnahm. Der Auftragsbestand lag Ende vergangenen Jahres bei rund 130 Millionen Euro. 

In den ersten Wochen 2024 habe sich die Nachfrage allerdings erwartungsgemäß weiter abgeschwächt. Die künftige Entwicklung sei schwer einzuschätzen.