Die Kulisse gilt als außergewöhnlich schön, der Esslinger Marktplatz selbst hingegen als sanierungsbedürftig. Foto: Ines Rudel

Die Esslinger Stadtverwaltung lässt von Archäologen untersuchen, was sich unter dem Asphalt befindet. Mit den Untersuchungen will man sich auf die geplante Umgestaltung des Marktplatzes vorbereiten.

Schon lange wird eine Umgestaltung des Esslinger Marktplatzes gefordert. Nun will die Stadt das Thema offenbar vorantreiben. In den kommenden Tagen soll gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege und externen Archäologen an insgesamt drei Stellen auf dem Marktplatz gegraben werden. Damit will man untersuchen, was sich unter der Asphaltfläche des Platzes befindet. Zu erwarten seien etwa alte Kellergrundmauern des Katharinenhospitals, das sich an dieser Stelle befand und im Jahr 1815 abgebrochen wurde, heißt es aus dem Rathaus. Laut Stadtverwaltung sollen die Arbeiten voraussichtlich etwa drei Wochen dauern. Die exakte Dauer der Grabungen hänge von der Witterung ab und davon, wie viele archäologische Funde zu Tage träten und dokumentiert werden müssten. Geplant seien drei Sondagen, also punktuelle Aufgrabungen, im nördlichen und südlichen Bereich des Marktplatzes sowie vor der Stadtkirche. Diese seien notwendig, um die geplante Sanierung des Marktplatzes voranzutreiben, teilt die Stadt mit. Denn bis zum 1250-Jahr-Jubiläum Esslingens im Jahr 2027 solle der zentrale Platz umgestaltet sein. Eine Georadar-Untersuchung sei bereits im November 2022 erfolgt, habe aber bisher keine verwertbaren Ergebnisse zu archäologischen Kulturdenkmälern auf dem Marktplatz erbracht, teilt Baubürgermeister Hans-Georg Sigel mit.