Die Trauerarbeit ist noch lange nicht abgeschlossen, trotzdem soll der reguläre Unterricht an der Schule der getöteten Luise langsam wieder anlaufen. Foto: AFP/INA FASSBENDER

Die Klassen an der Schule der getöteten 12-jährigen Luise in Freudenberg sollen allmählich zum Unterricht nach Stundenplan zurückkehren. Klar ist trotzdem: Die Trauerarbeit ist noch lange nicht abgeschlossen.

Drei Tage lang hatten sich Schüler und Lehrer Zeit für Gespräche und die Trauerarbeit genommen, jetzt sollen die Klassen an der Schule der getöteten 12-jährigen Luise in Freudenberg bei Siegen (Nordrhein-Westfalen) allmählich zum Unterricht nach Stundenplan zurückkehren.

Dem Sprecher der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg, Christoph Söbbeler, sei klar, dass die Trauerarbeit noch lange nicht abgeschlossen sei, das sagte er am Mittwoch. Trotzdem solle allmählich der Weg zurück zum normalen Schulbetrieb eingeschlagen werden. „Aber da besteht überhaupt kein Druck“, betonte er. Wo Schülerinnen und Schüler noch den Wunsch nach Gesprächen hätten, stehe der reguläre Unterricht, der von Donnerstag an wieder stattfinden soll, hinten an.

Psychologen und Fachleute weiterhin an der Schule

Psychologen und Fachleute der Bezirksregierung seien weiterhin an der Schule im Einsatz. Sie führten Einzelgespräche und unterstützen auch die Lehrer dabei, gute Gespräche mit ihren Klassen anzustoßen und auf die Emotionen der Schüler zu reagieren.

Die 12-jährige Luise war am Samstag mit zahlreichen Messerstichen umgebracht worden. Zwei 12- und 13-jährige Mädchen aus ihrem Bekanntenkreis haben die Tat gestanden.