Balkonkraftwerke sind ein Beitrag zur Energiewende. Foto: dpa/Stefan Sauer

In Filderstadt sind allein in diesem Jahr bereits 166 Geräte bezuschusst worden, weitere 33 sollen folgen. Dafür wurden nun weitere 5000 Euro freigegeben.

Die Stadt Filderstadt erhöht die Fördersumme für Balkonkraftwerke einmal mehr. Der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats hat in seiner jüngsten Sitzung weitere 5000 Euro freigegeben. Dieses Geld gilt allein für das Restjahr 2023. Der Oberbürgermeister Christoph Traub geht allerdings nicht davon aus, dass durch die Aufstockung zwangsläufig neue Interessenten in den Genuss einer Finanzspritze kommen, vielmehr sollen diejenigen, die sich bereits gemeldet haben, bedacht werden. „Die, die auf Halde liegen, werden wir bearbeitet kriegen“, sagte er in der Sitzung über die Förderanträge, freilich gehe es aber grundsätzlich darum, Anreize zu schaffen.

Die Stadt gibt 150 Euro pro Gerät

Schon jetzt ist das Interesse der Menschen in Filderstadt an der Installation von kleinen Photovoltaikanlagen am eigenen Balkongeländer groß. 150 Euro schießt die Verwaltung pro Gerät zu. Ursprünglich hatte die Fördersumme bei jährlich 5000 Euro gelegen, doch bereits im ersten Quartal dieses Jahres musste mit 20 000 Euro ordentlich nachgelegt werden. Nun folgt also die zweite Erhöhung auf zusammengenommen 30 000 Euro. Das spiegelt sich auch in der Zahl der einzelnen Geräte wider. Waren im Dezember 2021 erst vier dieser Anlagen für Filderstadt im Marktstammdatenregister verzeichnet gewesen, stieg die Zahl bis Ende Januar 2023 schon auf 77. Bis Ende Juli waren es 211. Die Zahl wäre wohl noch deutlich höher, wenn Lieferprobleme oder Schwierigkeiten bei der Installation den Ausbau derzeit nicht verlangsamen würden, heißt es aus der Stabsstelle für Klimaschutz und strategische Projekte.

Fördersumme für 2024 noch offen

In diesem Jahr konnten bislang 166 Balkonkraftwerke bezuschusst werden. Mit der nun freigegebenen zusätzlichen Förderung sollen weitere 33 Anlagen eine Förderung erhalten. Über die Fördersumme für das kommende Jahr wird der Gemeinderat im Zuge der Haushaltsberatungen befinden müssen.