Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an. Foto: dpa/Franziska Kraufmann

Eine Frau, die selbst bei der Feuerwehr aktiv war, hat am Sonntagfrüh in Marbach ihr Leben verloren. Die Ursache des Brands ist noch unklar.

Die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Marbach ist am Boden zerstört und tief bestürzt. Am Sonntagfrüh haben die Kameraden bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus im Eisenachweg eine Kollegin verloren, die dort wohnte, also zu dem Zeitpunkt nicht im Einsatz war. „Das ist ein ganz dunkler Tag für Marbach, die Trauer ist groß“, sagt der Marbacher Bürgermeister Jan Trost. Die Truppe in der Schillerstadt sei nach dem Tod der jungen Feuerwehrfrau fürs Erste komplett aus dem Einsatzplan herausgenommen worden, ergänzt Kreisbrandmeister Andy Dorroch. „Die müssen sich jetzt erst einmal sammeln“, sagt Dorroch, der zur moralischen und seelischen Unterstützung an den Ort des Geschehens geeilt war. Die Mannschaften aus der Nachbarschaft sprängen vorübergehend ein.

Einsatztechnisch leichter Fall

Die näheren Umstände zu der Tragödie im Eisenachweg sind noch völlig unklar. Auch Dorroch weiß bislang nur, dass es sich um einen Kellerbrand gehandelt hat. Einsatztechnisch nichts Ungewöhnliches und leicht zu beherrschen, wie er betont. Der Brand sei entsprechend schnell im Griff gewesen, das Haus bewohnbar.

Wohl keine weiteren Verletzten

Die Polizei konnte am Sonntag nur bestätigen, dass eine Frau bei dem Brand verstorben ist. Das Feuer sei gegen 4.10 Uhr am frühen Morgen ausgebrochen. Alles Weitere – warum es gebrannt hat über die Todesursache der Frau bis zum Sachschaden – sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen, sagte ein Sprecher. Nach derzeitigem Kenntnisstand gebe es keine weiteren Verletzten.