Harte Klänge in Warmbronn: Daran änderte auch der Regen nichts. Foto: Simon Granville

Die Macher des Warmbronner Open Airs mussten jedoch auch gegen das extreme Wetter ankämpfen.

Wacken – für viele steht der Name für eine der größten Schlammschlachten des Jahres. In der Tat spielt das Wetter den Veranstaltern eines der größten Metal-Festivals der Welt oft einen schlimmen Streich. Sieht man von Corona e ab, musste es allerdings noch nie abgesagt werden. Nun ist die Lage erneut prekär. Aufgrund des anhaltenden Starkregens musste die Anreise der Fans in Fahrzeugen final abgebrochen werden. Sie müssen auf Ausweichparkplätzen ausharren, die Wege auf dem Gelände und den Campingflächen sind nicht passierbar. Wie es weitergeht, ist unklar.

Helferinnen und Helfer geben alles für den reibungslosen Ablauf

Auch die Macher des Rockxplosion–Open-Air in Warmbronn können in Sachen Regen ein Liedchen singen. Dieses Jahr wurden sie wieder einmal voll erwischt. Zwar ging am vergangenen Wochenende dann doch alles glimpflich über die Bühne(n). Das war aber nur dem vollen Einsatz aller Helferinnen und Helfer zu verdanken.

Denn die standen auch mitten in der Nacht parat, als es darum ging, im Matsch festgefahrene Autos vom Wiesenparkplatz nahe des Warmbronner Friedhofs zu ziehen. Von Samstag auf Sonntag waren sie letztmals gegen 2.30 Uhr im Einsatz, mit Hilfe eines leistungsstarken Pickups. „Die Situation auf dem Platz selbst war aber in Ordnung“, sagt Sarah Keenan, die beim Open Air für Presse und Marketing zuständig ist. Hier und da sei es ein bisschen schlammig gewesen, aber ansonsten okay.

Regen verlangt den Organisatoren alles ab

Ein Problem war jedoch das Wasser, das von oben auf die Zelte und die Bühnendächer drückte. „Am Samstagabend, nachdem die Bands gespielt hatten, hat es ja eine Stunde aus Kübeln gegossen“, sagt Niklas Keenan, der die Projektleitung mit innehat. „Da standen wir die ganze Zeit da und haben dafür gesorgt, dass es richtig ablaufen kann. Das war wirklich Schwerstarbeit.“

Ob Wacken mit 85  000 Besuchern oder das Warmbronner Open Air mit zwischen 2000 und 3000 – die Probleme bei Extremwetter sind ähnlich. Nur dass das Rockxplosion keinen Eintritt nimmt und somit wohl der ein oder andere potenzielle Gast spontan ferngeblieben sein dürfte. „Wenn man Geld für ein Ticket bezahlt hat, entscheidet man sich eher, doch hinzugehen, egal wie das Wetter ist“, vermutet Sarah Keenan. Am Dienstag hat sie sich vor allem um die Verpflegung des Teams gekümmert, das auf dem Waldsportplatz die ganze Sause wieder abgebaut hat.

Am Ende bewegt man sich im akzeptablen Rahmen

Das Fazit: Es waren zwar etwas weniger Besucher als bei Sonne, vor allem am Freitagabend. Ansonsten bewege man sich im „akzeptablen“ Rahmen, betont Niklas Keenan. Man sei nicht abgesoffen und die Technik habe auch keinen Schaden genommen.