Zur offiziellen Einweihung des Dorotheen-Quartiers hatte der Breuninger-Vorstand auch OB Fritz Kuhn, Ministerpräsident Winfried Kretschmann und EU-Kommissar Günther Oettinger eingeladen. Foto: Hauptmann Quelle: Unbekannt

Stuttgart (eh) - 108 Tage nachdem die ersten Geschäfte im Dorotheen-Quartier ihre Türen öffneten, wurde jetzt die offizielle Einweihung gefeiert. Der Kaufhauskonzern Breuninger hatte mehr als 200 Millionen Euro in den Gebäudekomplex in der Stuttgarter Innenstadt investiert.

Mehr als 500 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kamen zum offiziellen Festakt - darunter EU-Kommissar Günther Oettinger, der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann sowie Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn. „Als Stuttgarter Unternehmen war es unsere Vision, mit dem Dorotheen-Quartier ein urbanes Viertel mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen und so einen wesentlichen Beitrag zur Stadtentwicklung zu leisten“, sagte Willy Oergel, Vorsitzender der Breuninger Unternehmensleitung, bei der Feier auf dem Karlsplatz. Das Dorotheen-Quartier habe sich zusammen mit dem Stammhaus und der Markthalle innerhalb weniger Monate zu einem neuen Hotspot der Landeshauptstadt entwickelt. „Die überaus positive Resonanz der Stuttgarter, Mieter und Kunden freut uns sehr und bestätigt uns“, so der Breuninger-Chef.

Auf die regionale Strahlkraft des neuen Viertels ging Kretschmann ein: „Mit dem Dorotheen-Quartier ist ein zentrales Viertel in der Innenstadt neu interpretiert und damit zugleich lebendig urbanisiert worden“. Kuhn sieht das Quartier am Karlsplatz als „Beispiel für eine gute städtebauliche Entwicklung: „Es harmoniert mit seiner Umgebung und wirkt, wie man auch in den Abendstunden beobachten kann, belebend.“ Es habe nicht zuletzt deshalb eine besondere Aufenthaltsqualität, weil es dem Fußgänger breiten Raum lasse.

Oettinger erinnerte an die Entstehung des Projektes - bereits 2007 hatte er als damaliger Ministerpräsident mit dem früheren Breuniger-Chef Willem van Agt-mael Gespräche über den Neubau geführt. Seither hatte das einst unter der Bezeichnung „Da Vinci“ bekanntgewordene Konzept zahlreiche Veränderungen erfahren. Mit dem Ergebnis zeigt sich Architekt Stefan Behnisch zufrieden: „Wir haben neue Sichtachsen hergestellt und mit den Pavillons die Rückseite des Breuninger-Baus in eine Vorderseite verwandelt.“

Das dreiteilige Ensemble zwischen Münz-, Sporer-, Dorotheen- und Holzstraße vereint Büros, in denen zwei Landesministerien untergebracht sind, Einzelhandelsflächen, die an renommierte Marken vermietet wurden, vielfältige Gastronomieangebote, eine Parkgarage sowie 20 Luxus-Wohnungen auf insgesamt 65 000 Quadratmetern Fläche.

Am Samstag, 16. September, wird ein Quartiersfest gefeiert. Die Geschäfte haben von 9.30 bis 22 Uhr geöffnet. Es wird ein buntes Programm mit Artisten und Überraschungen geboten.