Martina, Alma, Agnes und Gregor Kärcher (von links) im Jahr 1945. Die Familie lebte ihren katholischen Glauben. Foto: oh

Vor 75 Jahren ging der Zweite Weltkrieg zu Ende. Damals versteckte die Familie Kärcher aus Neuhausen einen Mann mit jüdischen Wurzeln. Martina Kärchers Erinnerungen daran hat Karl Bayer aufgezeichnet.

Neuhausen - Zu den mutigen Menschen, die ihr eigenes Leben für andere riskierten, gehörte die Familie Kärcher aus Neuhausen. „Sie haben einen Mann vor den Nationalsozialisten versteckt“, erinnert sich Karl Bayer, der Vorsitzende der Gemeinschaft für Heimatforschung. Er kannte Martina Kärcher, die Tochter der Familie. Als Servicetechniker kam Bayer früher oft in das Haus der Seniorin, da sie immer mal wieder Probleme mit ihrem Telefonanschluss hatte. Da habe sie ihm auch die Geschichte vom Kriegsende erzählt – 75 Jahre ist das nun her.