Per Telefon überzeugte eine falsche Polizistin die Seniorin, ihrem angeblichen Kollegen den Schmuck zu übergeben. Foto: 7aktuell/Max Rühle

Eine Seniorin soll ihren Schmuck zu ihrem eigenen Schutz in einem Kochtopf an die Polizei übergeben. Als ein falscher Polizist keinen Dienstausweis vorzeigen kann, lässt sie ihn nicht in die Wohnung – bis sich die Betrüger abermals per Telefon melden.

Eine Seniorin aus Gerlingen ist am Dienstag Opfer von Betrügern geworden, die sich als Polizeibeamte ausgegeben haben. Die Täter kontaktierten die Dame am späten Montagabend telefonisch. Sie machten ihr glaubhaft, dass Einbrecher in der Nachbarschaft unterwegs seien.

Die Seniorin wurde angewiesen, ihren Schmuck in einem Kochtopf zu verstauen und diesen am Folgetag an die Polizei zu übergeben.

Am Dienstagmorgen erschien gegen 10 Uhr einer der Betrüger und verlangte Zutritt zu den Wohnräumen. Die Frau verweigerte das, weil der angebliche Polizist keinen Dienstausweis vorzeigen konnte. Daraufhin wurde sie telefonisch von einer angeblichen Polizeibeamtin kontaktiert, die sie davon überzeugte, den Mann hinein zu lassen.

Derselbe Mann erschien gegen 11 Uhr erneut bei der Seniorin und nahm den Kochtopf entgegen, in dem sich Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro befand.

Es soll sich um einen kleinen, untersetzten Mann mit dunklen Haaren und Bart gehandelt haben. Er soll ein südländisches Erscheinungsbild gehabt und eine rote Steppjacke getragen haben.

Die Polizei sucht zeugen: Telefonnummer: 0800  / 1 10 02 25 oder per E-Mail: hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de.