Sven Arnold pfeift das Finale. Foto:  

Schiedsrichter Sven Arnold leitet des Endspiel – und träumt vom DFB-Bereich.

Das Finale des EZ-Pokal hat der junge Unparteiische Sven Arnold bereits im vergangenen Jahr souverän gepfiffen. Damals ist er für einen verhinderten Kollgen eingesprungen. Heuer ist er fürs Finale gesetzt worden: von der Schiedsrichtergruppe Esslingen. Dort – und offensichtlich nicht nur dort – hält man große Stücke auf den 21-Jährigen, der in diesem Jahr den Sprung in die Landesliga geschafft hat.

Dass er dieses Mal für die abschließende Partie am Samstagnachmittag eingeteilt worden ist, empfindet Arnold als Auszeichnung. „Für mich ist das schon eine Ehre, weil es einige Kollegen gibt, die so etwas auch verdient hätten“, erklärt er. Umso größer ist daher seine Freude über die Nominierung, denn, das wird mit jedem seiner Worte deutlich, das Pfeifen ist für den jungen Mann, der aus Reihen des TSV Harthausen kommt, Leidenschaft.

Im Alter von 13 Jahren hat er damit angefangen. „Eher zufällig“, wie Arnold sagt. Er habe mit einem Freund den Sportplatz besucht und weil kein Unparteiischer gekommen sei, habe man ihn gefragt, erinnert er sich. Der Teenager hat die Aufgabe übernommen: „Und ich hatte gleich Spaß daran.“ Seine aktive Fußballerkarriere beendete er daraufhin. „Ich war aber auch nicht der allerbeste Kicker“, erklärt der 21-Jährige schmunzelnd.

Für seine Schiedsrichterei gilt das wohl eher nicht. Rasch ging’s für Arnold nach oben – und in diese Richtung soll’s weitergehen. „Natürlich möchte ich so schnell wie möglich vorankommen“, sagt er und gibt erst einmal die Junioren-Bundesliga als Ziel aus. „Dazu musst du bei den Aktiven aber schon Verbands- oder Oberligaspiele leiten“, weiß der junge Mann um die Schwierigkeit dieser Aufgabe, die er allerdings nicht scheut, sondern annimmt. Für einen Traum, den er hat: „Ich will im DFB-Bereich pfeifen.“