Kristin Buser ist die schnellste Frau im EZ-Lauf-Feld. Foto: /Herbert Rudel

Als schnellste Frau ging Kristin Buser mit einer Zeit von 41:39 Minuten durchs Ziel. Am EZ-Lauf nimmt die 28-Jährige bereits seit Kindertagen teil.

Herzlichen Glückwunsch zum Sieg. Sind sie mit Ihrer Leistung zufrieden?

Ja, ich habe noch nie beim EZ-Lauf gewonnen, obwohl ich regelmäßig teilnehme. Dieses Jahr hatte ich eigentlich gar keine Teilnahme geplant. Erst gestern habe ich mich dann doch noch nachgemeldet. Dass ich jetzt auch noch gewonnen habe – ich bin echt ein wenig erstaunt.

Warum haben Sie sich so spontan entschlossen?

Ich bin in Deizisau aufgewachsen, lebe jetzt aber in Regensburg. Es stand in diesen Tagen ohnehin ein Besuch bei der Familie an. Ich habe viele gute Erinnerungen an die vergangenen Läufe in Esslingen, es ist immer eine super Stimmung. Deshalb habe ich mich gestern spontan nachgemeldet.

Wie haben Sie sich vorbereitet?

Eigentlich war ich noch müde vom Training der vergangenen Tage. Gestern habe ich aber extra ein bisschen weniger trainiert. Ich trete auch in der zweiten Triathlon-Bundesliga an, in einer normalen Trainingswoche kommen dann schon 50 bis 60 Laufkilometer zusammen.

Gab es Schwierigkeiten auf der Strecke?

Die Hitze hat mir zu schaffen gemacht. Unterwegs gab es zwar die Möglichkeit, etwas zu trinken zu bekommen. Aber die vielen Läufer haben es schwierig gemacht, sich während des Laufs und ohne Zeitverlust etwas zu trinken zu holen. Auch das Kopfsteinpflaster ist nicht besonders angenehm. Aber ich kenne es ja schon. Es ist eine anspruchsvolle Strecke. Ich habe auch gemerkt, dass ich von Runde zu Runde langsamer geworden bin. Gleichzeitig habe ich nicht gewusst, wo die nächsten Verfolgerinnen sind.

Was empfehlen Sie Läufern, die noch nicht so viel Erfahrung wie Sie haben?

Sie sollten regelmäßig laufen, anfangs aber keine allzu langen Strecke auf einmal. Und bei heißem Wetter ist es auch wichtig, genug zu trinken. Auf der Strecke sollte man sich außerdem seine Kräfte richtig einteilen. Viele sprinten beim Start sofort los und werden dann aber auch schnell langsamer. So war es jetzt auch wieder. Und die richtigen Schuhe sind natürlich auch wichtig.

Welche Distanz laufen Sie am liebsten?

Mir sind die längeren Distanzen tatsächlich etwas lieber als die kürzeren. Das kommt wahrscheinlich vom Triathlon.

Was waren Ihre größten Erfolge bisher, und was steht als Nächstes an?

Als Juniorin war ich einmal deutsche Meisterin im Duathlon. Im Cross-Triathlon habe ich außerdem schon einmal den dritten Platz bei den Europameisterschaften belegt. Und in diesem Jahr habe ich zuletzt beim Lauf über zehneinhalb Kilometer in Regensburg gewonnen. Weiter geht es für mich mit größeren Läufen dann erst Ende September. Davor steht aber noch der Regensburg-Triathlon an.