Ein verregnetes Kino auf der Burg hat das Koki in die Bredouille gebracht. Foto: Christian Bendig

Esslinger Kultureinrichtungen stoßen immer häufiger an ihre finanziellen Grenzen. Die Stadt will dem Kulturzentrum Dieselstraße unter die Arme greifen. Um eine starke Szene zu bewahren, braucht es jedoch Planungssicherheit und langfristige Perspektiven.

Esslingen ist stolz auf eine starke und facettenreiche Kulturszene mit einem eigenständigen, weithin geschätzten Profil. Mit den kulturellen Vorzügen der Stadt schmückt sich gerne auch die Politik. Was Wertschätzung wirklich bedeutet, zeigt sich allerdings erst in schwierigen Zeiten. Letztere haben viele Künstler und Kultureinrichtungen in Coronazeiten und danach schmerzlich zu spüren bekommen. Vieles hat sich wieder normalisiert. Trotzdem leidet die Kultur an ganz eigenen Long-Covid-Symptomen, weil das Publikum noch nicht so zahlreich kommt wie vor der Pandemie. Dabei wären starke Besucherzahlen angesichts rasant gestiegener Kosten nötiger denn je.