Seit März lebt und trainiert die ukrainische Rollstuhlfechterin Olga Yesina bei der SV 1845 Esslingen. Für ihr Heimatland sichert sie sich bei der EM in Warschau zwei Medaillen – und die sind nicht nur sportlich enorm wichtig für die 28-Jährige.
Für ihre Eltern, die noch immer in der Nähe von Kiew leben, waren die Erfolge bei den Europameisterschaften in Warschau ein wichtiges Symbol, erklärt die ukrainische Rollstuhlfechterin Olga Yesina. Die Nachricht, die sie ihnen mit der Goldmedaille im Team und Bronze im Einzel senden wollte: „Mir geht es gut. Ich bin zwar weit weg von euch, mache aber trotzdem weiter.“ Persönlich kann sich die Familie über Weihnachten nicht sehen. Denn seit die 28-Jährige wegen des Krieges ihre Heimatstadt Bila Zerkwa nahe der ukrainischen Hauptstadt hinter sich ließ und in Esslingen bei der SV 1845 unterkam, trennen sie Luftlinie mehr als 1500 Kilometer voneinander.
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