Wo die Renaturierung schon weiter vorangeschritten ist, zeigt der Hainbach in Esslingen wieder seinen ursprünglichen Charakter. Foto: Roberto Bulgrin

Lange Zeit war der Hainbach in Esslingen kein Schmuckstück, doch seit den 90er-Jahren hat die Stadt viel für die Renaturierung getan. Nun soll der Abschnitt im Bereich des Kennenburger Parks folgen. Das ist auch ein Beitrag zum Hochwasserschutz.

Das Hainbachtal gilt als eine der wichtigsten Frisch- und Kaltluftschneisen in Esslingen, doch es war bis in die frühen 90er Jahre alles andere als ein Schmuckstück: Entlang des Hainbachs hatten sich mit der Zeit zahlreiche Störfaktoren eingeschlichen – Zäune und Komposthaufen, Betonmauern und Müllablagerungen trübten das Bild und beeinträchtigten den naturnahen Charakter des kleinen Gewässers. 1992 hat die Stadt schließlich begonnen, den Hainbach zu revitalisieren. Teilstück für Teilstück wurden Dolen entfernt, Ufer abgeflacht, Gehölze neu gepflanzt, abgeschnittene Bachschleifen wurden reaktiviert, um den Bachlauf zu verlängern. Mit den Jahren ist daraus eine Erfolgsgeschichte geworden. Die soll nun um ein weiteres Kapitel bereichert werden, wenn die Stadt den Abschnitt im Bereich des Kennenburger Parks anpackt – eine halbe Million Euro ist dafür kalkuliert.