Massenweise Weingenießer in den Esslinger Steillagen Foto: Horst Rudel

Das Teamwerk Esslingen, wie sich die Weingärtner nun nennen, bewirtet die Gäste am Sonntag an sechs Stationen und stellt seine neue Imagekampagne vor.

Die Wetteraussichten könnten kaum besser sein: sommerliche Temperaturen und nur ganz geringe Regenneigung. Beste Voraussetzungen für eine Esslinger Traditionsveranstaltung, die 1984 ihren Anfang genommen hat. Nach zwei Jahren Coronapause gibt es am Sonntag, 15. Mai, wieder einen Weinwandertag. Ausgerichtet vom Teamwerk Esslingen, wie sich die Weingärtner nach einem umfangreichen Markenrelaunch nun nennen. An sechs Stationen zwischen Altstadt und Kelter in Mettingen können die Gäste die Erzeugnisse der Wengerter verkosten. Die Stände sind von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

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Pandemiebedingte Beschränkungen wie Maskenpflicht sind weggefallen. Alles drängt, zumal bei dem herrlichen Frühlingswetter, wieder nach draußen. Wenn es normal läuft, kann das Teamwerk wieder mit einem Besucheransturm rechnen. Zwischen 5000 und 6000 Gäste habe man bei der 36. Auflage des Weinwandertags im Jahr 2019 registriert, berichtet Alessandra Tatzel, die beim Teamwerk Esslingen für das Marketing verantwortlich zeichnet. Ein ähnlich großer Zuspruch ist auch dieses Jahr zu erwarten. Wandern und Verköstigung – alles wie gehabt. Nur auf die Musik an der Kelter in Mettingen werde man diesmal verzichten, erklärt Tatzel. „Wir wussten nicht, wie sich die Pandemie entwickelt und die Vorgaben sein werden“, sagt sie zur Begründung.

Genügend Diskussionsstoff

Nach eineinhalb Jahren Vorbereitung und Planung hatten die Weingärtner vor Kurzem ihre neue Marke „Teamwerk Esslingen“ vorgestellt. Die Bezeichnung soll als „Neuinterpretation des Begriffs Genossenschaft“ gesehen werden. „Hier sind schließlich verschiedene Experten am Werk, die alle Hand in Hand arbeiten“, erläuterte Geschäftsführerin Ramona Fischer zum Kampagnenstart. Wie immer bei der Einführung eines neuen Markennamens gibt es Lob, aber auch Kritik. Unverständnis ruft beispielsweise hervor, dass der Begriff Wein im Signet nicht auftaucht. Teamwerk könne für alles stehen, für jede Art von Handwerk oder Zusammenarbeit, ist immer wieder zu hören. Für genügend Diskussionsstoff ist im Vorfeld des Weinwandertags also gesorgt. Alle Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf diese sechs Verköstigungsstationen freuen: Glockenspiel-Stand am Platz des Schenkenbergtreffs oberhalb der Frauenkirche, Staffelsteiger-Stand in den Steillagen auf dem Felsenweg des Weinerlebniswegs, Schenkenberg-Stand am Staffelsteigerplatz, Faifegrädler-Stand in den Weinbergen mit Blick auf die Mettinger Liebfrauenkirche (mit Partnerstand von Vienne und dem Ausschank französischer Weine), Postmichel-Stand in Sichtweite der Kelter, Lerchenberg-Stand bei Rüdern nahe Hinterer Holzweg.

Dreieinhalb Kilometer Wegstrecke

An der Kelter werden traditionell Ochs am Spieß sowie Kaffee und Kuchen von den Landfrauen angeboten. Ebenso geöffnet sind am Sonntag die Webergasse 7 und die Vinothek am Marktplatz. Beide bieten am Sonntag von 11 bis 18 Uhr Getränke sowie Snacks an.

Die dreieinhalb Kilometer lange Wegstrecke entlang der Esslinger Steillagen kann in zwei Richtungen gelaufen werden, ab der Frauenkirche in Esslingen und ab der Kelter und dem Tagungs- und Eventlocation Weinsicht in Mettingen. Ein Einstieg ist auch in Rüdern möglich. Dafür empfiehlt es sich, den Bus auf der Linie 109, Haltestelle Glocke, zu benutzen.

Zur Einführung der neuen Marke „Teamwerk Esslingen“ gibt es auf @teamwerkesslingen und www.teamwerk-esslingen.de ein Gewinnspiel, bei dem unter allen neuen Newsletter-Anmeldungen ein Weinabo im Wert von 125 Euro verlost wird.