(red) - Christian Rilling, stellvertretender Leiter der Städtischen Museen Esslingen, ist in den Vorstand des Museumsverbandes Baden-Württemberg gewählt worden. Über das Gremium wurde von der Mitgliederversammlung in Karlsruhe entschieden. Im Museumsverband sind mehr als 600 Museen aus dem Land zusammengeschlossen.

Der Verband vertritt die Interessen der Museen und bündelt die Anliegen kommunaler, staatlicher, vereinsgetragener und privater Museen. Neben der Unterstützung in praktischen, fachlichen und politischen Fragen ermöglicht er den Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit mit anderen Museen. Christian Rilling war schon seit 2011 Mitglied im Beirat des Museumsverbandes und ist nun für die kommenden drei Jahre als Beisitzer in den Vorstand gewählt. „Ich möchte daran mitwirken, dass die Museen ihre vielfältigen und wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben auch in Zukunft erfüllen, und dass sie ihre Potenziale entfalten können“, erklärt Christian Rilling.

Für die nächsten drei Jahre wurde Jan Merk, Leiter des Markgräfler Museums und Kulturdezernent der Stadt Müllheim in Baden, als Präsident bestätigt. Merk hatte dieses Amt bereits die vergangenen drei Jahre inne und verfolgt zusammen mit den weiteren sechs Vorstandsmitgliedern vor allem das Anliegen, neben den großen auch die mittleren und kleineren Museen in der Politik und in der Öffentlichkeit stärker sichtbar zu machen.

Während der vergangenen Amtszeit wurde der Lotto-Museumspreis Baden-Württemberg aus der Taufe gehoben, das 40-jährige Bestehen des Verbandes gefeiert und eine Image-Broschüre über die Arbeit des Verbandes herausgegeben. Inhaltliche Schwerpunkte waren Tagungen und Initiativen zu Qualitätsstandards in Museen, zu Digitalisierung und Partizipation sowie zur stärkeren Zusammenarbeit der Museen mit Schulen und Universitäten. „Gerade mit der Vielfalt unserer Museen sind wir der Anwalt des kulturellen Erbes in Baden-Württemberg“, betont Jan Merk die Bedeutung der Museen für unsere Gesellschaft. „Museen bewahren Objekte der Geschichte, der Kunst, der Technik, der Archäologie und der Naturwissenschaften, sind aber auch Orte der Begegnung. Sie tragen mit ihren Ausstellungen und Programmen viel dazu bei, Wissen und Kenntnisse an eine breite Öffentlichkeit zu vermitteln. Sie stellen Bezüge zwischen Vergangenheit und Zukunft her und wollen dazu beitragen, den Wandel unserer Gesellschaft positiv zu gestalten. Um den Wert der Kulturinstitution Museum zu erhalten, müssen die Träger auch in Zukunft für eine angemessene Ausstattung sorgen.“

Weitere Vorstandsmitglieder für die Amtszeit von 2017 bis 2020 sind Martina Meyr, Leiterin des Dominikanermuseums Rottweil, und Christian Glass, Direktor des Donauschwäbischen Zentralmuseums Ulm, als Vizepräsidenten, sowie Tilmann von Stockhausen, Direktor der Städtischen Museen Freiburg, Almut Grüner, Leiterin des Freilichtmuseums Neuhausen ob Eck, und Oliver Sänger vom Badischen Landesmuseum Karlsruhe.

www.museumsverband-bw.de