Die EZ-Newsletter
(biz) - Das Mörike-Gymnasium darf sich für die nächsten drei Jahre „MINT-freundliche Schule“ nennen. „MINT“ steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Verleihung der Auszeichnung bestätigt die Vermittlung entsprechender Qualifikationen in diesen Fächern und steht unter der Schirmherrschaft von Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann und der Kultusministerkonferenz.
Stefan Küpper, Geschäftsführer der Arbeitgeber Baden-Württemberg, freute sich bei der Ehrung im Technoseum Mannheim über das Interesse des Mörike-Gymnasiums und anderer Schulen an der Auszeichnung, die auf Basis eines anspruchsvollen und bundesweit einheitlichen Kriterienkatalogs verliehen werde. Die MINT-freundlichen Schulen würden einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Fachkräftebasis in Baden-Württemberg leisten. Ein hervorragender Unterricht und ein breites Förderangebot in diesen Fächern seien der Schlüssel, um das naturwissenschaftlich-technische Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wecken und die Talente zu fördern.
Der naturwissenschaftliche Schwerpunkt hat bereits eine große Tradition am Mörike-Gymnasium und wird von verschiedenen Angeboten für Kinder und Jugendliche aller Stufen getragen. So erfreut sich das KidsLab seit Jahren großer Beliebtheit. Hier werden chemische Experimente für Grundschulklassen aus der Umgebung durchgeführt, betreut von Mörike-Schülern der Klassenstufen neun bis elf. Die Schule war außerdem eine der Modellschulen für das Fach Naturwissenschaft und Technik, bevor dieses landesweit eingeführt wurde. Einblicke in die technische und möglicherweise eigene berufliche Zukunft erhalten die älteren Schüler in Programmen industrienaher Kooperationspartner wie „Coaching4future“ mit dem Discover-Industry-Truck, der im Frühjahr auf dem Esslinger Marktplatz für Neugier gesorgt hat. Die moderne technische Ausstattung des Mörike-Gymnasiums bildet die Grundlage für den zertifizierten MINT-Unterricht. So können beispielsweise Laborversuche zum Thema angewandte Genetik direkt in den Fachräumen der Schule durchgeführt werden. Hierfür öffnet das Mörike seine Türen auch für Schulen aus der weiteren Umgebung.
Zuletzt wurde im naturwissenschaftlich-technischen Bereich des Mörike-Gymnasiums der neue Schwerpunkt „Automation und Robotik“ geschaffen. In Arbeitsgemeinschaften entwickeln und konstruieren Schüler in Projektteams Fahrroboter zum Aufräumen des eigenen Zimmers oder forschen an Fragestellungen zur Vermeidung von Staus mit Hilfe von Fahrzeugassistenzsystemen.
Das Interesse an diesen Zukunftsthemen ist groß, berichtet die Schule. So engagiert sich mehr als jeder achte Schüler über den eigenen Unterricht hinaus in den Robotik-AGs der Unter- und Mittelstufe. „Da herrschte große Freude bei den Lehrkräften wie bei den Schülerinnen und Schülern, als die Lego-Mindstorm Bausätze eintrafen. Schülernah und mit viel Spaß werden hier Qualifikationen vermittelt, die durchaus auch zu Interesse an technisch orientierten Berufsfeldern führen können. Am liebsten hätte ich gleich mitgebaut“, freute sich Schulleiterin Gerda Eller.