Teile einer Fliegerbombe, die im vergangenen Jahr in einem Feld bei Steinhaldenfeld entdeckt wurde. Foto: Ferdinando Iannone

Im vergangenen Jahr hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg 16 Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht. Doch nicht jeder konnte oder musste entschärft werden.

Feuerwerker, so lautet die Berufsbezeichnung der Kräfte des baden-württembergischen Kampfmittelbeseitigungsdiensts (KMBD), haben in Stuttgart zuletzt am 19. Februar zwei amerikanische Fliegerbomben entschärft. Die jeweils 250 Kilogramm schweren Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, die bei der Auswertung von mehr als 118 000 Luftbildern der Alliierten gefunden wurden, lagen seit knapp 80 Jahren im Boden des Greutterwalds zwischen Weilimdorf und Zuffenhausen. Dennoch seien sie immer noch funktionsfähig und potenziell gefährlich gewesen, so Christoph Rottner beim Einsatz vor Ort. Mit ruhiger Hand gelang es dem Experten, die Zünder herauszudrehen und die Bomben unschädlich zu machen. Anschließend wurden sie ins Areal des KMBD gebracht, das im Waldgebiet zwischen Stuttgart und Sindelfingen liegt, und dort vernichtet.