Die belgische Polizei öffnet im Hafen von Antwerpen einen Container, der mit Unmengen von Kokain beladen ist. Foto: /imago/Nicolas Landemard

Die wachsende Macht der Drogenkartelle in Lateinamerika bekommt auch Europa zunehmend zu spüren. Vor Ort gehen die Regierungen unterschiedlich mit den kriminellen Organisationen um.

Die Profite werden gigantischer, die Strukturen immer professioneller. Die internationale Drogenmafia ist bestens vernetzt, agiert in einer globalisierten Welt zunehmend interkontinental – wie ein multinationaler Konzern. Die Konsequenzen spüren die Sicherheitskräfte in Europa unmittelbar: 2022 wurde in Europa eine Rekordmenge von 110 Tonnen Kokain beschlagnahmt – so viel, dass nicht genügend Verbrennungsanlagen zur Verfügung standen, um alles schnell genug zu vernichten. Möglich machen das auch eigens dafür konstruierte U-Boote, mit denen tonnenweise Kokain nach Europa gebracht wird.