Mert Günes ist verheiratet, hat zwei erwachsene Söhne. Aber über einen Teil seiner Lebensgeschichte schweigt er zu Hause. Darüber spricht er nur mit Faruk Özkan, seinem Sozialarbeiter und Drogenberater. Die beiden kennen sich seit 26 Jahren.
Faruk Özkan mustert seinen Klienten besorgt von der Seite. Die tief eingefallenen Wangen, die locker sitzende Jeans, der schmale Oberkörper – Mert Günes ist deutlich zu dünn. Der Sozialarbeiter bestellt in einem türkischen Imbiss erst mal zwei Döner, dazu Schwarztee. Die beiden Männer setzen sich in eine wenig frequentierte Ecke an den Tisch.
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