Julian Nagelsmann sorgt für eine Bremer Wiedervereinigung. Marvin Ducksch darf mit seinem ehemaligen Kollegen Niclas Füllkrug vorspielen. Auch ohne Manuel Neuer gibt es Bewegung bei den Torhütern.
Julian Nagelsmann holt für die letzten Länderspiele des Jahres zwei weitere unerwartete Debütanten in den Kreis der Fußball-Nationalmannschaft. Der Bundestrainer nominierte für seine Heimpremiere gegen die Türkei am 18. November in Berlin und das Duell gegen Österreich in Wien drei Tage später Angreifer Marvin Ducksch von Werder Bremen und Torwart Janis Blaswich von RB Leipzig erstmals in sein gleich 27 Spieler umfassendes Aufgebot.
Wieder zum DFB-Kreis gehören zudem die zuletzt verletzten Serge Gnabry vom FC Bayern München und Leipzigs Benjamin Henrichs sowie der Dortmunder Felix Nmecha. Verzichten muss Nagelsmann auf Bayern-Jungstar Jamal Musiala wegen dessen Muskelverletzung.
Im Vergleich zur Premiere des Bundestrainers im Oktober gegen die USA (3:1) und Mexiko (2:2) gehören diesmal Bernd Leno, David Raum und Kevin Behrens nicht mehr zum Aufgebot. Erneut nicht berücksichtigt wurden RB-Angreifer Timo Werner, Nico Schlotterbeck und dessen angeschlagener BVB-Kollege Emre Can. Die Oktober-Neulinge Chris Führich und Robert Andrich dürfen im Gegensatz zu Behrens im Kreis der EM-Kandidaten ein weiteres Mal vorspielen.
EM-Auslosung steht bald an
„Ich freue mich absolut auf diese beiden Spiele. Darauf, dass es emotional und laut wird. In Berlin werden auch viele türkische Fans im Stadion sein. Und gegen Österreich ist es ein Nachbarschaftsduell, ein Prestigeduell in einer wunderschönen Stadt und in einem sehr geschichtsträchtigen Stadion. Auch in Wien wird es sicher eine außergewöhnliche Stimmung und ein bedeutendes Spiel für uns. Es sind zwei Tests, die wir nutzen wollen und die unter dem Vorzeichen Emotionalität stehen“, sagte Nagelsmann bei der Bekanntgabe des Kaders am Freitag.
Nach den Testpartien steht für Nagelsmann noch die mit Spannung erwartete Auslosung der EM-Gruppen am 2. Dezember in Hamburg an. Die nächsten EM-Tests finden dann Ende März statt. Geplant sind zwei Partien gegen namhafte Konkurrenten.