Der Schriftzug kann bleiben: Auch kommende Saison wird in der MHP-Arena in Ludwigsburg Basketball gespielt. Foto: factum/Simon Granville

Auch der VfB Stuttgart spielt kommende Saison in einer MHP-Arena. Das sagen die Verantwortlichen der Ludwigsburger Halle dazu.

Seit 2012 tragen die Basketballer der MHP Riesen Ludwigsburg ihre Heimspiele in der MHP-Arena aus. In der neuen Saison sind sie damit nicht mehr alleine. Etwa zehn Kilometer Luftlinie weiter südlich wird von August an auch der VfB Stuttgart in einer MHP-Arena spielen. Der Fußball-Bundesligist verkündete am Dienstagmorgen den Einstieg der Porsche AG sowie deren Tochterunternehmen MHP. Das Ludwigsburger Beratungsunternehmen tritt unter anderem als Namensgeber des einstigen Neckarstadions auf. An eine Änderung des eigenen Hallennamens denkt in Ludwigsburg dennoch niemand.

„Wir haben damit überhaupt keine Schwierigkeiten“, sagt Mario Kreh, Geschäftsführer von Tourismus und Events Ludwigsburg. „Für uns war das auch keine Überraschung, wir waren immer auf dem aktuellen Stand.“ Kreh verweist zudem auf die bestehenden Verträge – das Namenssponsoring der 2009 eröffneten Arena ist noch bis 2027 geregelt, optional sogar bis 2032.

Die Tourismus und Events ist verantwortlich für die Halle, unter anderem für das Programm. Denn in der Ludwigsburger MHP-Arena finden nicht nur die Heimspiele der Basketballer sowie teilweise der Handballerinnen der SG BBM Bietigheim-Bissingen statt, sondern auch Konzerte und andere Events. So tritt im September Deutschrapper Ufo361 dort auf. „Allein das unterscheidet uns vom Stadion in Stuttgart, dort sind es ja primär die Fußballspiele“, findet Kreh.

Kein Kommentar der MHP Riesen

Nachteilige Auswirkungen seien für den Geschäftsführer momentan keine vorstellbar, er sehe den künftigen Namensvetter in der Landeshauptstadt auch nicht als direkte Konkurrenz. „Vielleicht können wir uns sogar im Licht der großen Arena sonnen“, sagt Mario Kreh. „Der Name wird dadurch bundesweit geläufiger.“

Komplett bedeckt halten sich derweil die MHP Riesen. Ob Massen von Fußballfans demnächst vor der Halle stehen, die Korbjäger vielleicht sogar von den „Falschfahrern“ profitieren könnten, dazu wollte sich der Club auf Anfrage nicht äußern.