In der Saftbar versuchen die Kinder, eine Eismaschine zum Laufen zu bringen. Foto: /Andreas Kaier

In Klein Nefingen auf dem Deizisauer Festplatz war auch dieses Jahr allerlei los. 170 Kinder gestalteten eine Woche lang den Alltag in der Spielstadt.

Das hat es in Klein Nefingen noch nie gegeben. Am vergangenen Sonntag hatte sich in der Kinderspielstadt der Deizisauer Zehntscheune auf dem Festplatz in Deizisau eine Großdemonstration formiert – angezettelt von den Betriebsberatern, wie die ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer hießen, und unterstützt von den Klein Nefinger Bürgern. Oberstes Ziel der Demo: Die Steuern, die die rund 30 Betriebe in der Kinderspielstadt zu zahlen hatten, sollten abgeschafft und die Betriebsberater wollten öfter im Lokalfernsehen interviewt werden. Während sich die Demonstranten mit der Forderung nach häufigeren TV-Auftritten durchsetzen konnten, hielt die Stadtregierung, angeführt von der zehnjährigen Bürgermeisterin Melina und ihren vier Stadträten, trotz des Massenprotests an den Steuern fest. Kein Wunder, hätte doch die Stadtverwaltung ihre einzige Einnahmequelle verloren.