(kh) - Eine erhebliche Lücke bleibt voraussichtlich, doch sie wird nicht so groß sein wie befürchtet. Im März hatte Neuhausens Kämmerer Stefan Hartmann den Gemeinderat unterrichtet, dass die Gewerbesteuereinnahmen um drei Millionen Euro unter den Erwartungen bleiben. Im Haushaltsplan 2016 kalkulierte er mit neun Millionen. Nun teilte er dem Gremium mit, dass sich das Defizit auf zwei Millionen Euro verringert hat. Die starken Schwankungen, die Neuhausen auch schon in der Vergangenheit verkraften musste, zeigten ihm, dass die Gewerbesteuer für die Gemeinde zwar eine sehr wichtige Einnahmequelle ist, aber keine verlässliche.

„Es ist nicht mehr ganz so schlimm, wie es in der vergangenen Sitzung ausgesehen hat“, kommentierte Bürgermeister Ingo Hacker die Nachricht. Trotzdem bleibt es bei der Haushaltsstrukturkommission des Gemeinderats, die Einsparungen im Haushalt ausloten soll. Zumal die Ratsrunde in der gleichen Sitzung eine überplanmäßige Ausgabe von 600 000 Euro für den Bau einer Flüchtlings- und Obdachlosenunterkunft beschlossen hatte.