Tim Hauser möchte dem Neuanfang in der Bundes-CDU nach der Ära Merkel auch in Esslingen eine Stimme geben. Foto: oh

Seit 19 Jahren vertritt Markus Grübel den Wahlkreis Esslingen im Bundestag – nun hat der CDU-Abgeordnete Konkurrenz bekommen. Der Esslinger CDU-Stadtverbandsvorsitzende Tim Hauser hat sich ebenfalls um die christdemokratische Bundestagskandidatur 2021 beworben. Grübel muss sich um seine Nominierung sorgen.

Esslingen - Mit einem Paukenschlag hat das Rennen um die CDU-Bundestagskandidatur im Wahlkreis Esslingen begonnen: Für viele schien es bereits ausgemachte Sache zu sein, dass der langjährige Abgeordnete Markus Grübel im kommenden Jahr erneut für die Christdemokraten antreten würde. Doch als der CDU-Ortsverband Esslingen nun seine Delegierten zur Nominierungsversammlung am 10. Juli benannt hat, warf mit Tim Hauser ein weiterer Bewerber seinen Hut in den Ring: Der 35-jährige Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Esslingen, der auch als Stadt- und Regionalrat seine politischen Ambitionen bereits unter Beweis gestellt hat, möchte mit seiner Kandidatur den Neubeginn seiner Partei nach der Ära Merkel in Berlin auch vor Ort verkörpern. Beobachter der Delegiertenwahlen beim CDU-Stadtverband Esslingen räumen Hauser nicht die schlechtesten Chancen ein, den langjährigen Platzhirsch Markus Grübel (60) zu beerben. Der betont zwar staatstragend, Wettbewerb gehöre ganz selbstverständlich zum politischen Geschäft – kampflos wird er das Feld allerdings nicht räumen. Wenn in den kommenden Tagen auch die anderen CDU-Ortsverbände im Wahlkreis Esslingen ihre Delegierten für die offizielle Kandidaten-Nominierung gewählt haben, dürften beide Bewerber klarer sehen, wer mit den besten Chancen ins Finale am 10. Juli in Ostfildern gehen wird. Dass Hauser ein ernst zu nehmender Konkurrent ist, muss auch Grübel klar sein.