Winfried Kretschmann sieht erstmal keine Rückkehr zur verbindlichen Grundschulempfehlung. (Archivbild) Foto: Lichtgut/Leif Piechowski/Leif Piechowski

Laut Winfried Kretschmann wird es eine Rückkehr zur verbindlichen Grundschulempfehlung im Südwesten wohl nicht geben. Aber es werde schon so sein, dass man die Grundschulempfehlung „verbindlicher“ mache, so der Ministerpräsident.

Eine Rückkehr zur verbindlichen Grundschulempfehlung wird es nach Worten von Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Südwesten wohl nicht geben. Man könne sowas nicht einfach ohne Weiteres zurücknehmen, sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag dem Radiosender „SWR 1“. „Das sehe ich erstmal nicht.“

Aber die Rückkehr zu einem neunjährigen Gymnasium wirke sich auf alle anderen Schularten aus, etwa die beruflichen Gymnasien oder die Realschulen. Also werde es schon so sein, dass man die Grundschulempfehlung „verbindlicher“ mache. Kretschmann deutete an, dass es vielleicht noch eine zusätzliche Prüfung für die Kinder geben könne. Das sei derzeit alles in der Debatte.

Der Regierungschef pochte vor allem auf eine Stärkung der Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Lehrerschaft. „Wenn sich die Eltern viel besser an die Empfehlung der Fachleute, in dem Fall die Lehrer, halten würden, hätten wir das Problem gar nicht“, sagte er.