Der zweifache Mörder Robert Franklin Stroud saß von seinem 19. Lebensjahr an bis zu seinem Tod im Gefängnis. Dort wurde er zum anerkannten Vogelkundler und schrieb zwei Standardwerke über Kanarienvögel – bis man ihn nach Alcatraz verlegte.
An einem heißen Frühsommertag in den 1920er Jahren brach ein Gewitter über dem Hochsicherheitsgefängnis von Leavenworth im US-Staat Kansas los. Der Häftling Robert Franklin Stroud war gerade beim Hofgang, als ihm der Sturm ein kleines Knäuel vor die Füße wehte. Es war ein Nest mit jungen Spatzen, die noch nicht flügge waren. Der Wachtposten beobachtete, wie Stroud die Vögelchen behutsam in seine Zelle trug.
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