Wendlingen (red) - Das Rennen um den Titel des Hallenbezirksmeisters der Fußball-Frauen war in diesem Jahr spannend wie schon lange nicht mehr. Der TSV Deizisau schaffte es in Wendlingen ins Finale und unterlag erst dort dem FV Faurndau mit 1:4 nach Siebenmeterschießen. „Ich bin stolz auf die Leistung“, betonte Deizisaus Trainerin Claudia Fröhlke.

Eine ganze Reihe von Teams machten sich diesmal durchaus berechtigte Hoffnungen und einige der Favoriten schafften es auch, sich für das Halbfinale zu qualifizieren. Doch die mit zu den Titelaspiranten zählenden Mannschaften des Titelverteidigers und Gastgebers TSV Wendlingen und der SGM Jebenhausen/Bezgenriet schieden bereits in den Gruppenspielen aus. Ein starkes Turnier spielten dagegen die beiden Teams des TSV Deizisau. Team zwei wurde am Ende Fünfter. Auch Neuling 1. Göppinger SV spielte ein sehr gutes Turnier und durfte sich am Ende über den hervorragenden dritten Platz freuen, der zur Teilnahme an der württembergischen Hallenmeisterschaft am 29. Januar berechtigt.

In der Gruppe 1 lief schon recht früh alles ein Dreikampf zwischen dem TB Neckarhausen, Göppingen und Deizisau II hinaus. Neckarhausen hatte am Ende die Nase vorne vor Göppingen und Deizisau II. Zu spät in Fahrt kam der TB Ruit, der als Gruppenvierter ebenso ausschied wie der TV Eybach und die SGM Jebenhausen/Bezgenriet/Heiningen II.

In der Gruppe 2 dominierten die Frauen aus Faurndau, die vier ihrer fünf Gruppenspiele gewannen. Dahinter wurde es aber ziemlich eng. Mit jeweils acht Punkten lagen Deizisau I und Wendlingen zwar gleichauf, doch die deutlich bessere Tordifferenz gab am Ende den Ausschlag zugunsten der Deizisauer Frauen.

Einen etwas enttäuschenden vierten Gruppenplatz erreichte die SGM Jebenhausen/Bezgenriet, die in ihrem letzten Gruppenspiel die noch mögliche Qualifikation fürs Halbfinale verspielte. Nicht mithalten konnten in dem Konzert der vermeintlichen Favoriten der TSV Neckartailfingen und die 2. Mannschaft des Gastgebers SGM Wendlingen/Ötlingen.

Wie ausgeglichen die Team dieses Jahr waren, zeigte sich spätestens in den Halbfinal- und Platzierungsspielen. Im ersten Halbfinale schaffte Deizisau einen knappen 2:1 Sieg gegen Neckarhausen. Dies sollten dann aber auch die letzten Tore des Tages sein, die in der regulären Spielzeit erzielt wurden. Im zweiten Halbfinale waren sage und schreibe 18 Strafstöße erforderlich, ehe die Faurndauerinnen im Derby gegen Göppingen mit 7:6 die Glücklicheren waren und damit Deizisau ins Finale folgten.

Im Spiel um Platz fünf war Deizisau II gegen Wendlingen vom Punkt aus treffsicherer und gewann mit 5:4.

Im kleinen Finale zwischen Neckarhausen und Göppingen erarbeitete sich keine Mannschaft große Vorteile und so fiel auch hier die Entscheidung vom Punkt. Die Göppinger Frauen trafen etwas besser und gewannen mit 4:3.

Auch in dem überaus spannenden Endspiel zwischen Faurndau und Deizisau gelang keiner Mannschaft weder in der regulären Spielzeit noch in der Verlängerung ein Tor und so musste auch hier das Strafstoßschießen entscheiden. Dabei spielten dann beim den Deizisauerinnen die Nerven nicht mehr mit. Es gelang ihnen lediglich ein Treffer, während Faurndau seine Versuche eiskalt verwandelte, am Ende mit 4:1 erfolgreich war und sich damit den Titel sicherte.