Stuttgarts Weißenhofsiedlung ist zentraler Ort der Internationalen Bauausstellung 2027. Doch vielerorts blättert der Putz. Was tun? Die städtische SWSG will jetzt handeln.
An der Gartenmauer platzt die Farbe ab, Risse sind sichtbar, und dahinter wuchert ein undurchdringbarer grüner Dschungel. Ein Traum in einer Stadt wie Stuttgart, wo an vielen Orten Grün fehlt, könnte man meinen. Doch an dieser Stelle ist der Wildwuchs fehl am Platz, findet Professor Philip Kurz, Leiter des Themengebiets Denkmäler bei der Wüstenrot-Stiftung. Bäume und Büsche nehmen die Sicht auf einen der bedeutendsten Bauten Stuttgart. „Durch dichten Wildwuchs, auch mit invasiven Pflanzen, ist zum Beispiel das kleinere der beiden Häuser von Le Corbusier – immerhin die einzige Unesco-Welterbestätte in Stuttgart – kaum noch zu sehen“, klagt er. Und auch an anderen Stellen in der Weißenhofsiedlung nagt der Zahn der Zeit.
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