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Im Kreis Esslingen häufen sich derzeit wieder betrügerische Anrufe. Die Anrufer wenden dabei unter anderem den sogenannten Enkeltrick an.

Landkreise Reutlingen/Esslingen/Tübingen (pol)Nur der umsichtigen Reaktion einer Bankmitarbeiterin ist es zu verdanken, dass eine Seniorin am Dienstag nicht von Betrügern um mehrere tausend Euro geprellt wurde.

Um die Mittagszeit meldete sich laut der Polizei eine Anruferin telefonisch bei einer 67-jährigen Frau aus einer Esslinger Kreisgemeinde und gab sich als deren Nichte aus. Die Frau behauptete, sich in einer Notlage zu befinden und mehrere tausend Euro Bargeld zu benötigen. Die Seniorin schenkte der angeblichen Verwandten schließlich Vertrauen, sagte ihr die gewünschte Summe zu und hob das Geld bei der Bank ab. Bevor es zu einer Übergabe des Geldes kam, hatte die Bankmitarbeiterin Verdacht geschöpft und die Polizei verständigt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Auch in anderen Gemeinden kam es zu derartigen Anrufen bei älteren Mitbürgern, wobei aber ebenfalls kein Schaden entstand.

Die Polizei warnt erneut vor diesen Betrügern und rät:

  • Fragen Sie genau nach, wenn sich ein angeblicher Angehöriger oder Bekannter meldet und von sich aus seinen Namen nicht nennt. Bieten Sie dem Anrufer auf keinen Fall einen Namen an, den er dann nutzen kann, um weiter Ihr Vertrauen zu erschleichen.
  • Notieren Sie sich auf jeden Fall die Telefonnummer des Anrufers und überprüfen Sie seine Angaben mit Hilfe Ihrer Angehörigen. Wenn jemand wirklich Hilfe braucht, wird er Verständnis dafür haben, wenn Sie sein Anliegen überprüfen und jemanden zu Rate ziehen.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
  • Übergeben oder überweisen Sie nie Geld einem Fremden, egal für wen er sich ausgibt oder in wessen Auftrag er angeblich handelt.
  • Wenn sich der Verdacht ergibt, dass es sich um einen betrügerischen Anruf handelt, melden Sie diesen unverzüglich der Polizei.
  • Die Polizei warnt immer wieder vor dieser dreisten Masche und bietet unter www.polizei-beratung.de Tipps und Informationen zum Schutz vor diesen Betrügern zum Download an.
  • Weitere Informationen sowie einen anschaulichen Videoclip auch zu anderen Betrugsarten stellen die Polizei auf der Homepage https://ppreutlingen.polizei-bw.de zur Verfügung.