Zahlreiche Ärztinnen und Ärzte sind dem bundesweiten Aufruf zum Warnstreik gefolgt. (Symbolfoto) Foto: dpa/Christian Charisius

Am Dienstag haben an den kommunalen Krankenhäusern viele Ärztinnen und Ärzte ihre Arbeit niedergelegt. In Baden-Württemberg folgten mehr als 1000 Beschäftigte dem bundesweiten Streik-Aufruf.

An den kommunalen Krankenhäusern in Baden-Württemberg haben am Dienstag viele Ärztinnen und Ärzte ihre Arbeit niedergelegt. Nach Angaben der Ärztegewerkschaft Marburger Bund folgten in Baden-Württemberg mehr als 1000 Ärztinnen und Ärzte dem bundesweiten Aufruf zum Warnstreik. Zum Streik aufgerufen hatte der Marburger Bund rund 9500 Ärztinnen und Ärzte an etwa 80 kommunalen Krankenhäusern in Baden-Württemberg.

Besonders stark betroffen waren nach Angaben der Gewerkschaft das Klinikum Stuttgart, wo etwa 150 Ärztinnen und Ärzte die Arbeit niederlegten. In Esslingen streikten etwa 50 Medizinerinnen und Mediziner, ebenso in Karlsruhe sowie in Villingen-Schwenningen.

Aktionen in Konstanz, Ludwigsburg und weiteren Städten

Etwa 900 Ärztinnen und Ärzte aus Baden-Württemberg waren am Dienstag nach Gewerkschaftsangaben auf dem Weg zur zentralen Kundgebung in Frankfurt am Main. Geplant waren zudem lokale Aktionen in Konstanz, Offenburg, Ludwigsburg, Biberach, Friedrichshafen und Emmendingen.

Die Notfallversorgung in den bestreikten Krankenhäusern ist laut Marburger Bund gesichert. Man habe mit den Kliniken entsprechende Vereinbarungen abgeschlossen oder diese angeboten. Es soll demnach zumindest Besetzungen wie an den Wochenenden geben.

Der Marburger Bund fordert von den Arbeitgebern eine Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent. Zudem will die Gewerkschaft einen Ausgleich für die Preissteigerungen seit Oktober 2021 erreichen.