Immer mehr Menschen kommen bei den Unfällen ums Leben (Archivbild). Foto: dpa/Christina Häußler

Vielleicht war es das schöne Wetter, vielleicht auch einfach das Tempo: Im Südwesten sind in diesem Jahr bislang deutlich mehr Motorradfahrer ums Leben gekommen. Bei den Radfahrern und den Menschen mit Elektrorädern sieht das laut Statistik anders aus.

Auf den baden-württembergischen Straßen sind in den ersten sechs Monaten des Jahres fast doppelt so viele Motorradfahrer ums Leben gekommen wie im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres. Das geht aus der Verkehrsunfallstatistik hervor, die das Innenministerium am Mittwoch (9. August) in Stuttgart veröffentlichen will.

Demnach wurden bis Ende Juni 40 Menschen bei Unfällen mit ihren Motorrädern getötet, das sind 17 mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2022. Während die Zahl der Schwerverletzten bei Unfällen mit Motorrädern von 545 auf 431 zurückging, wurden 1157 weitere leicht verletzt. Das sind etwas mehr als im ersten Halbjahr 2022.

Andere Zahlen gehen hingegen zurück

Deutlich zurückgegangen ist hingegen die Zahl der getöteten Fahrrad- und auch der Elektrofahrradnutzer. Laut Ministerium kamen 21 Radler ums Leben (Vorjahreszeitraum: 31), darunter waren auch 10 Menschen mit Elektrofahrrädern. Auch die Zahl der Schwerverletzten ging zurück auf 804 bei den Radfahrern (961). Davon erlitten 324 Menschen schwere Verletzungen, als sie mit einem Elektrorad unterwegs waren (370).

Innenminister Thomas Strobl (CDU) zeigte sich erfreut über die Rückgänge und betonte, Radfahrer und Motorradfahrer ständen „ganz klar weiter besonders im Fokus der polizeilichen Arbeit für mehr Verkehrssicherheit“.