Stuttgart (red) - Im Mercedes-Benz Museum war schon die ganze Welt zu Gast. Die ganze? Nicht ganz. Einwohner aus Benin, Botswana, Guyana, Papua-Neuguinea, Samoa, St. Kitts und Nevis sowie Suriname waren noch nie da. Jetzt begibt sich das Museum mit einer Kampagne auf die Suche nach Gästen aus diesen Ländern.

„Die Marke Mercedes-Benz ist in aller Welt bekannt“, sagt die Leiterin des Museums Monja Büdke. Das spiegele sich auch in der Besucherstatistik wieder: „Wir begrüßen hier täglich Menschen aus aller Herren Länder. Sie kommen von den Bahamas, den Salomonen oder aus Andorra. Aber sieben Länder fehlen noch. Das hat unseren Ehrgeiz geweckt.“ Daher habe man sich zum Ziel gesetzt, im Laufe des Jahres Menschen aus jenen sieben Nationen willkommen zu heißen, die noch nicht im Museum waren.

In Benin, Botswana, Guyana, Papua-Neuguinea, Samoa, St. Kitts und Nevis sowie Suriname lädt das Museum nun in Digital- und Printmedien zum Museumsbesuch ein. Außerdem werden alle Ländervertretungen der betreffenden Nationen in Deutschland über die Aktion informiert. Der jeweils erste Besucher eines Landes wird offiziell begrüßt und erhält eine individuelle Führung durch das Museum sowie einen Gutschein für Shop und Restaurant. Ein weiteres Highlight ist eine Rundfahrt mit einem Klassiker von Mercedes-Benz. Alle weiteren Besucher aus einem der gesuchten Länder erhalten während des ganzen Jahres 2017 freien Eintritt.

Die Herkunft seiner Gäste erhebt das Mercedes-Benz-Museum mit regelmäßigen Besucherabfragen. Die Bilanz zeigt, dass die Besucher in acht Jahren aus insgesamt 186 Nationen kamen - das sind fast alle der 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen (UNO). Der achtmillionste Besucher, der vor vierzehn Tagen das Museum besuchte, war aus China - dem Land, aus dem jeder zehnte ausländische Gast stammt. Es folgen die USA, Frankreich und die Schweiz. Die Bahamas befinden sich in der Länderrangliste zum Beispiel auf Platz 108, die Salomonen auf Platz 147 und Andorra auf Platz 153.

Seit der Neueröffnung im Jahr 2006 steigt der Anteil der internationalen Gäste kontinuierlich. Der vorläufige Spitzenwert von 57 Prozent wurde 2016 erreicht.