Die Sorge um die Umwelt treibt Gerda Nording-Schröter auch in ihren Kunstwerken um, die im Denkendorfer Rathaus zu sehen sind. Foto: /Ulrike Rapp-Hirrlinger

Die Denkendorfer Künstlergruppe Spectrum stellt im Rathaus aus und sagt Umweltsündern den Kampf an.

Als Künstlerin geht Gerda Nording-Schröter mit offenen Augen durch die Welt. Vor allem die kleinen Details in der Natur haben es der 88-jährigen Malerin angetan. Das drückt sich in vielen ihrer oft magisch anmutenden Werke aus. Doch was sie seit einiger Zeit bei ihren Streifzügen durch die Natur beobachtet hat, ärgerte sie so sehr, dass sie nun ganz drastische Motive in Szene setzte. „Auf einem kurzen Weg habe ich mehr als 100 weggeworfene Zigarettenkippen gezählt“, sagt sie empört. Die darin enthaltenen Schadstoffe wie Arsen, Blei oder Chrom sind Gift für Mensch und Umwelt. Ein einziger Zigarettenstummel könne 40 Liter Wasser verunreinigen und das Nikotin in einer Kippe vernichte in tausend Litern Wasser alle Kleinlebewesen. Bis eine Kippe verrottet ist, dauere es etwa 15 Jahre, weiß Nording-Schröter. Die Künstlerin treibt die Sorge um die Umwelt um: „Wir sind nur Gäste auf dieser Welt und zerstören sie dennoch.“