Stuttgarter Jugendstil: Die Mietshausgruppe in der Schickhardtstraße, erbaut 1903 bis 1905 von Emil und Paul Kärn. Foto: Pavlovic

Architektur to go: In unserer Ausflugsserie spazieren wir an architektonisch herausragenden Gebäuden in der Stadt vorbei. Diese vierte und leichte Route führt zu floralen und lasziven Fassadenfiguren des unterschätzten Stuttgarter Jugendstils.

Die Stuttgarter können alles, sogar Hochdeutsch und Jugendstil! Wer den Kopf in den Nacken legt und die Häuser dieser Stadt aufmerksam beäugt, entdeckt dekorative Erker und gruselige Dämonenköpfe in Reliefs, golden schimmernde Mosaiken mit leicht bekleideten Frauenkörpern und allerlei possierliche Tierchen. Reich verzierte Hauseingänge und Fassadenornamente widerlegen jegliches Vorurteil von schwäbischem Geiz und gutbürgerlicher Biederkeit.