Jüdisches Leben gehört zur deutschen Gesellschaft. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Antisemitismus ist in der Mitte der Gesellschaft tief verwurzelt, heißt es im aktuellen Antisemitismusbericht des Landes. Das muss uns wachrütteln, meint unsere Redakteurin Annika Grah.

Es ist einerseits bezeichnend, dass der erst im Juli verfasste Bericht des Antisemitismusbeauftragten Michael Blume schon nicht mehr aktuell ist. Es ist andererseits ernüchternd, dass er beschreibt, was sich in den vergangenen Wochen so deutlich manifestiert hat. Antisemismus, heißt es in dem Bericht, sei „ein tief und breit verwurzeltes Problem in der Mitte unserer Gesellschaft“.