Schöner Erfolg für Freiburgs Trainer Streich: Im ersten seiner acht letzten Spiele feiert der Coach einen 3:0-Erfolg.
Der SC Freiburg hat sich zum Auftakt der emotionalen Abschiedstour von Trainer Christian Streich die Hoffnungen auf einen internationalen Startplatz erhalten. Zwölf Tage nach der Bekanntgabe seines selbst gewählten Jobendes zum Saisonschluss bescherte die Breisgauer Elf ihrem Coach am Samstag bei Borussia Mönchengladbach einen souveränen 3:0 (1:0)-Erfolg und bleibt im Rennen um den eventuell noch wichtigen siebten Tabellenplatz. Die Gäste kamen nach zuvor zwei Pflichtspielniederlagen durch die Treffer von Michael Gregoritsch (7. Minute), Merlin Röhl (47.) und Ritsu Doan (57.) zum verdienten Sieg.
Die auch im fünften Pflichtspiel nacheinander sieglosen Gladbacher enttäuschten vor 53 000 Zuschauern im Borussia-Park. Damit verpassten die Gastgeber den Sprung aus der gefährdeten Zone und müssen weiterhin auch nach unten schauen.
Freiburgs Trainer musste die Emotionen verdrängen und zunächst auf die angespannte Personallage reagieren. Die erste Innenverteidiger-Reihe mit dem Ex-Gladbacher Matthias Ginter und Philipp Lienhart stand nicht zur Verfügung, auch Robert Sallai fiel verletzt aus. Ungewohnte vier Änderungen musste Streich vornehmen. Dabei blieb Top-Torschütze Vincenzo Grifo zunächst nur ein Platz auf der Bank.
Gladbacher Torhüter kalt erwischt
Die Gladbacher hatten erstmals nach siebenmonatiger Verletzungspause wieder ihren Kapitän und Torhüter Jonas Omlin auf dem Feld, und der wurde gleich kalt erwischt. Eine verunglückte Torschussflanke von Maximilian Eggestein landete bei Gregoritsch, der den Ball aus kurzer Distanz in die lange Ecke zur 1:0-Führung der Gäste schob. Damit setzte der Österreicher seinen Lauf in dieser Woche fort. Im Länderspiel gegen die Türkei erzielte er am Dienstag beim 6:1-Erfolg drei Treffer.
Die Gastgeber dominierten die Partie zunächst trotz des Rückstandes und kamen gleich durch Joe Scally und Rocco Reitz zu guten Torgelegenheiten. Auch Nico Elvedi scheiterte mit einem Kopfball nach einer Ecke nur knapp (31.), doch es fehlte in der Offensive die letzte Durchschlagskraft. Zudem bestand häufiger Gefahr für das eigene Tor, wenn die Gäste aus ihrer kompakten und variablen Deckungsreihe, in der Yannik Keitel und Lukas Kübler einen guten Job machten, schnell auf Offensive umschalteten.
Gleich nach der Pause nutzte Röhl die erste Chance für die Breisgauer und traf aus halbrechter Position von der Strafraumecke ins kurze Eck zum 2:0. Auch bei diesem Gegentreffer sah Rückkehrer Omlin im Gladbacher Tor nicht gut aus. Doan krönte den souveränen Auftritt der Freiburger nach Doppelpass mit Eggestein mit dem Treffer zum 3:0.