Dem Ergebnis sieht man kaum an, dass die Frauen des TSV Wolfschlugen beim 24:35 bei der TuS Metzingen II eine ordentliche Leistung zeigen. Metzingen tritt mit einer Weltmeisterin an.
Metzingen - Rouven Korreik sah nach Niederlagen schon unglücklicher aus. „Schade, dass es am Ende so deutlich wurde“, sagte er. Und: „Mit der zweiten Hälfte bin ich nicht so zufrieden, da hatten wir nicht mehr diese Dynamik.“ Die Drittliga-Handballerinnen des TSV Wolfschlugen hatten soeben mit 24:35 (13:14) bei Tabellenführer TuS Metzingen II verloren. Was Wolfschlugens Trainer auch feststellte: „Das war wahrscheinlich die stärkste Besetzung, mit der Metzingen in dieser Saison gespielt hat.“ So standen etwa die frisch gebackene niederländische Weltmeisterin Bo van Wetering sowie die dänische Nationalspielerin Simone Catherine Petersen aus dem Metzinger Bundesligateam auf dem Spielfeld. Sie erzielten jeweils neun Tore. Vor Talent Laetitia Quist (acht Treffer) hatte Korreik schon im Vorfeld gewarnt.
So war es aller Ehren wert, dass die Wolfschlugenerinnen zur Pause nur mit einem Treffer zurücklagen und auch danach bis zur 38. Minute sehr gut mithielten – kämpferisch und spielerisch. Aber dann: Jana Lorenz erzielte den Treffer zum 19:18 und damit nach dem 2:1 zur zweiten Wolfschlugener Führung. Und zur letzten. Kurz darauf vergab Lorenz per Siebenmeter die Chance zum 20:19 – nach einem 10:0-Lauf der Metzingerinnen stand es elf Minuten später 32:20. „Da haben die Spielerinnen wohl gemerkt, wer auf der anderen Seite alles mitspielt“, meinte Korreik. Vor allem Quist war in dieser Phase nicht zu stoppen.
Und so war es am Ende ein Spiel, in dem die Wolfschlugenerinnen eine ordentliche Leistung gezeigt hatten, aber trotzdem mit einer deutlichen Niederlage die kurze Heimreise antraten.
TSV Wolfschlugen: Kraiser, Ege; Massong (1), Schrag, Dirmeier (4), Frick, Amann (1), Seitzer (9), Beitlich (1), Lorenz (3/2), Haible, Seckinger (2), Treusch (1), Karwounopoulos, Vollmer, Stumpp (2).