Zoe-Sophie Schmid fühlt sich Beilstein eng verbunden. Foto: Avanti/Ralf Poller

Zoe-Sophie Schmid hat in Beilstein die Krone von Claudia I. übernommen. Die 22-jährige Psychologiestudentin freut sich auf ihr Amt.

Es war ein freudiger Anlass, und doch flossen die Tränen gekrönter Häupter. Claudia I und Zoe I., Weinprinzessinnen für Beilstein, konnten ihre Gefühle am Freitagabend kaum beherrschen. Nach vier Jahren – coronabedingt regierte Claudia doppelt so lange wie üblich – gab sie beim Genießer-Abend der Beilsteiner Weinmacher im Schlosshof der Burg Hohenbeilstein ihre Krone an die 22-jährige Zoe-Sophie Schmid weiter.

Württembergische Weinprinzessin unter den Gästen

Bürgermeisterin Barbara Schoenfeld sprach von großer Wertschätzung der Stadt für Krönung. Man sei stolz, dass der Wein die Landschaft präge. Ebenfalls unter den Gästen: Birthe Meseke, Württembergische Weinprinzessin. Sie versicherte der Frischgekürten: „Du wirst viel Freude haben und viele interessante Erfahrungen machen.“

Wer sich mit Zoe I. unterhält, kann sich das gut vorstellen. Die 22-Jährige redet munter und gerade heraus, man merkt ihr an, dass sie viel Herz und gute Laune für ihre neue Aufgabe mitbringt, nämlich die Stadt und ihr reiches Angebot herausragender Weine zu vertreten. Die junge Frau studiert Psychologie in Mannheim, doch sie lässt keinen Zweifel daran: „Ich fühle mich Beilstein und der Region sehr verbunden, das wird immer meine Heimat bleiben.“ Sie ist in Beilstein als jüngste von drei Geschwistern aufgewachsen und hat am Herzog-Christoph-Gymnasium ihr Abitur gemacht.

Berufswunsch Psychotherapeutin für Kinder

Zoe-Sophie Schmid möchte einmal als Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche in einer eigenen Praxis arbeiten. Sorge, dass ihr Studium und die Pflichten einer Weinprinzessin miteinander in Konflikt geraten hat sie nicht. „Ich habe gern viel zu tun“, sagt sie.

Die neue Weinprinzessin spielt leidenschaftlich Tennis und geht gern ins Fitness-Studio. Auch die musische Seite kommt nicht zu kurz: Zoe spielt Klavier. Und sie steht auch gerne am Kochtopf. „Da liebe ich es, mit anderen zusammen zu kochen und zu experimentieren.“

Und natürlich trinkt Zoe I. gerne Wein. Am liebsten einen Weißen, „ein wenig fruchtig und lieblich.“ Und sie kann sich auch mal für einen Ruländer begeistern. Kein Zweifel, Zoe, die gerne mit anderen Menschen zusammen ist und mit ihnen zusammen etwas unternimmt, bringt alle Voraussetzungen mit, dass die neue Würde und die damit verbundenen Pflichten ganz nach ihrem Geschmack sein werden. In drei Wochen steht schon das Beilsteiner Weinbergfest an. Ein erster Höhepunkt in der Regentschaft.