Handball-Bundesliga Sieben Gründe für den Traumstart des TVB Stuttgart
Trainer: Auch Jürgen Schweikardt hat sich weiterentwickelt. „Ich lerne in jedem Training, in jedem Spiel“, sagt der 40-Jährige selbst. Er wirkt abgeklärter auf der Bank, hält nicht mehr so lange an seiner ersten Sieben fest, bindet den Kreis stärker ins Spielsystem ein. Er wechselt mutiger und agiert auch in Sachen Taktik kreativer. Bester Beweis: Gegen Hannover setzte er – nicht zum ersten Mal – beim Stand von 9:6 auf den siebten Feldspieler. Die Idee zündete, sein Team schloss die Angriffe punktgenau ab. Schweikardt gibt auch Verantwortung ab – vor allem an seine rechte Hand im sportlichen Bereich, Karsten Schäfer, der das Torwart- und Athletiktraining übernimmt. Hätte Corona nicht zum Sparen gezwungen, Schweikardt hätte sich wohl komplett als Geschäftsführer ins Büro zurückgezogen. So aber füllt er nach wie vor die Doppelrolle aus, nach dem Vorbild eines englischen Fußball-Teammanagers. Das bringt ihn zeitlich an seine Grenzen, hat aber auch Vorteile. Zum Beispiel bei der Organisation von Auswärtsfahrten, die nächste steht beim Spiel in Flensburg am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) an. Der Trainer will es so professionell wie möglich, der Geschäftsführer so kosteneffizient wie möglich. Den Kompromiss schließt Schweikardt mit sich selbst. (Foto: Baumann)
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