Christine Sigg-Sohn sichert sich souverän den Titel. Quelle: Unbekannt

Esslingen - Christine Sigg-Sohn weiß nicht mehr genau, wie oft sie schon beim EZ-Lauf gestartet ist. Beim ersten Lauf vor 18 Jahren war sie aber schon dabei und sicherte sich nun nach sechs Jahren auf Rang zwei souverän den Sieg. Die 49-jährige Lauftrainerin war mit ihrer Zeit von 40:15 Minuten sichtlich zufrieden und wurde nach dem Zieleinlauf von allen Seiten beglückwünscht und geherzt. „Die Platzierung ist nicht wichtig. Ich möchte Vorbild sein und zeigen, dass auch im Alter noch etwas geht“, betonte Sigg-Sohn.

Was ist für Sie das Besondere am EZ-Lauf?

Sigg-Sohn: Ich muss gestehen, dass ich Stadtläufe eigentlich nicht so gerne mag. Aber als Esslingerin möchte ich hier einfach dabei sein. Es ist schön, wenn mir die Kinder, die ich trainiere, zujubeln.

Sind Sie mit Ihrer Zeit zufrieden?

Sigg-Sohn: Ich weiß gar nicht wie schnell ich war. Wissen Sie das?

Es gab etwas Verwirrung beim Zieleinlauf. Vor Ihnen ist eine Läuferin durchs Ziel gelaufen, die versehentlich nach der dritten Runde abgebogen ist. Aber ich meine um die 40 Minuten.

Sigg-Sohn: Dann bin ich mit der Zeit zufrieden. Man muss hier in Esslingen doch etliche Kurven beim Überrunden laufen. Ich hatte mich schon an den zweiten Platz gewöhnt. In den vergangenen Jahren waren immer Profis vor mir. 2010 habe ich schon einmal gewonnen. Aber die Platzierung ist mir nicht wichtig. Ich möchte Vorbild sein und zeigen, dass auch im Alter noch etwas geht.

Wann haben Sie denn mit dem Laufen angefangen?

Sigg-Sohn: Ich habe vor 18 Jahren mit dem Laufen angefangen und bin dann beim ersten EZ-Lauf gestartet. Damals war mein älterer Sohn Simon knapp ein Jahr alt. Mittlerweile bin ich auch Lauftrainerin.

Hat sich Ihre Begeisterung fürs Laufen auch auf Ihre beiden Söhne übertragen?

Sigg-Sohn: Leider eifern sie mir da nicht nach. Aber einmal im Jahr starten sie mir zu liebe beim EZ-Lauf.

Wir sehen Sie sicherlich im kommenden Jahr wieder beim EZ-Lauf, oder?

Sigg-Sohn: Ich werde zwar immer langsamer, aber ich habe nicht vor, mich zu drücken und auch keine Angst davor, schlechter abzuschneiden.

Das Interview führte Stefanie gauch-Dörre.