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Bad Cannstatt - Das Wetter meint es bislang sehr gut mit dem Cannstatter Volksfest. „Das haben OB Kuhn und ich ganz gut hingekriegt“, meinte Wasenbürgermeister Michael Föll beim traditionellen Schaustellerfrühstück im Oberamt lachend. „Wir werden weiter daran arbeiten.“ Im Ernst: „Es ist ein ganz prächtiger Auftakt des 172. Cannstatter Volksfestes gewesen. In jeder Hinsicht.“
Der Wasenbürgermeister bedankte sich für die gute, offene und konstruktive Zusammenarbeit mit den Schaustellerverbänden. „Das ist nicht immer einfach in Anbetracht der Themen.“ Wobei Sicherheit der herausragende Bereich gewesen sei. „Da wurde sachgerecht, zielorientiert und sehr konstruktiv diskutiert.“ Und dabei ein gutes Ergebnis für alle Beteiligten erreicht. Das Cannstatter Volksfest habe jetzt noch wichtige Tage vor sich. Das mittlere Wochenende mit dem Brückentag am Montag und dem Tag der Deutschen Einheit. Da musste vor drei Jahren der Festplatz wegen des großen Besucherandranges kurzzeitig geschlossen werden. 2015 wurde zum Volksfest auch das Landwirtschaftliche Hauptfest auf dem Wasen durchgeführt.
Diese Konstellation steht auch im kommenden Jahr ins Haus. In einer besonderen Form. Da werden 200 Jahre Volksfest und das 100. Landwirtschaftliche Hauptfest gefeiert. Das wirft bereits Schatten voraus. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange. So wird auf dem Stuttgarter Schlossplatz eine Woche lang ein historisches Volksfest angeboten, das zwei Tage vor der Volksfesteröffnung startet. „Das ist gut geeignet, sich auf die Tradition und Wurzeln der Veranstaltung zu besinnen.“ Da werde gezeigt, wie das Fest im 19. und bis Mitte des 20. Jahrhundertes stattfand. „Das wird auch uns Impulse geben, uns weiter mit der Tradition und den Wurzeln zu beschäftigen und etwas mit zu übernehmen.“ Also die Tradition auf dem Wasen präsent sein lassen. „Denn das Volksfest ist kein beliebiges Fest, sondern ein herausragendes mit 200 Jahren Tradition.“ Das vernahmen die Schausteller mit großer Freude.
Der Wasenbürgermeister konnte es auch gestern nicht lassen und Festwirt und Weinvogt Andreas Zaiß auf das fehlende Symbol der Landeshauptstadt im Oberamt hinzuweisen. „Ich wüsste da ein dekoratives Element, das einen Platz finden könnte.“ Schließlich finde im kommenden Jahr das historische Volksfest auf dem Schlossplatz, also mitten im Zentrum der Landeshauptstadt, statt. „Wir werden dem Oberamt ein schönes Stadtwappen mit den Rössle darauf schenken, das dann über dem Cannstatter Wappen einen würdigen Platz haben könnte.“
Mark Roschmann, der Vorsitzende des Schaustellerverbandes Südwest, der zum 30. Schaustellerfrühstück eingeladen hatte, gab den Dank für die gute Zusammenarbeit zurück. Sein Stellvertreter Karl Maier zollte dem Veranstalter in.Stuttgart großes Lob. Das Fest habe sich die letzten Jahre stetig verändert. „Hut ab, es sind wieder ganz tolle Attraktionen auf dem Festplatz zu finden.“