Quelle: Unbekannt

Von Fabian Schmidt

Sie ist da. „Die Grippewelle hat Baden-Württemberg erreicht“, verkündete das Regierungspräsidium Stuttgart jüngst im Namen des Landesgesundheitsamtes (LGA). Umso gefährlicher sind demnach zunehmend die hustenden, schniefenden sowie niesenden Mitmenschen - und umso ärgerlicher diejenigen, die scheinbar keinen Wert darauf legen, ihre Krankheitserreger für sich zu behalten. Sie röcheln, husten und niesen vielmehr frei Schnauze herum.

Dabei kann ein Damm bekanntlich vor einer Welle schützen, und die Hand kann als solcher dienen. Noch besser ist freilich die Armbeuge oder ein Taschentuch. Dann können die Krankheitserreger beim nächsten Griff an die Bürotür oder den S-Bahn-Öffnungsknopf auch nicht gleich eine weitere Stelle besiedeln, um dort auf ihr nächstes Opfer zu warten. Und keine Angst - Armbeuge ist in diesem Fall gewiss nicht so anstrengend wie Kniebeuge.

Darüber hinaus eignet sich eine gute Händehygiene, wie das LGA empfiehlt - und damit die EZ-Leser nicht nur von manchen Artikeln, sondern auch vom Innenleben der Redaktion profitieren können, sei hier noch ein Tipp aus dem Verlagsgebäude in der Zeppelinstraße weitergegeben. Dort erläutert ein Schrift- und Bild-Erklärzettel in den Toiletten das richtige Händewaschverhalten: Hände bewässern. Seife 20 bis 30 Sekunden verreiben - auch zwischen den Fingern. Gründlich abspülen. Sorgfältig abtrocknen. Als Quelle wird die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung genannt.

Aber auch diejenigen, die sich gut die Hände waschen und darüber hinaus ihre Abwehrkräfte durch eine gesunde Ernährung stärken, freuen sich beim genüsslichen Biss in das Obst- oder Gemüsestück gewiss, wenn das Gegenüber seinen Huster in die Armbeuge statt in die Bananenbiegung abfeuert. Die Bitte lautet daher gerade in dieser Jahreszeit: Das Keimschleudern zumindest soweit reduzieren, wie es geht. Dass dieses Thema hier süffisant angegangen wurde, darf übrigens nicht über dessen Ernsthaftigkeit hinwegtäuschen. „Es ist auffällig, dass es bereits so früh in der Grippesaison mehrere schwere Fälle und sogar Todesfälle gibt. Das LGA rät daher, bei schweren Grippesymptomen unbedingt den Arzt aufzusuchen“, stand nämlich nicht ohne Grund in der Mitteilung des Regierungspräsidiums.