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Stuttgart (dpa/lsw) - Während Polens Fußball-Nationalmannschaft dem EM-Viertelfinale am Donnerstag gegen Portugal entgegenfiebert, kann Marcin Kaminski nur aus der Ferne zuschauen. Für die EM wurde er nicht nominiert, doch beim nächsten großen Turnier will auch der Neuzugang des Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart wieder dabei sein. „Die meisten polnischen Nationalspieler spielen im Ausland“, sagte der Innenverteidiger am Dienstag in Stuttgart. Daher habe auch er den Schritt nach Deutschland gewagt und den Club Lech Posen, mit dem er 2010 und 2015 polnischer Meister war, verlassen.
„Ein Verein wie der VfB kann nicht in der 2. Liga spielen“, sagte der 24-Jährige und stellt sich hinter das offizielle Saisonziel „direkter Wiederaufstieg“. Denn würden die Schwaben sofort in die Bundesliga zurückkehren, hätte auch er größere Chancen, von Nationaltrainer Adam Nawalka wieder berufen zu werden.
Der 1,91 Meter große Kaminski, der in Stuttgart einen Vertrag bis 2019 unterschrieben hat und mit dem fast gleich großen Timo Baumgartl die neue Abwehrzentrale bilden soll, ist für sein gutes Passspiel bekannt. „Ich muss aber noch an der Kraft arbeiten“, räumte er ein. Macht er den „nächsten Schritt“, kann er seinem Idealbild eines Verteidigers ein klein wenig näher kommen. Es heißt Mats Hummels.