Ketsch (red) - Die A-Jugend-Handballerinnen des TV Nellingen spielen in der kommenden Saison in der Bundesliga. Mit Siegen gegen die WJSG Bad Solen (27:14) und den Thüringer HC (24:19) sicherte sich das Team des Trainergespanns Vroni Goldammer und Pascal Morgant diesen Erfolg in der entscheidenden Qualifikationsrunde in Ketsch. Bis gefeiert werden konnte, mussten indes einige Hürden genommen werden.

Zunächst fehlte der U-19-Auwahl Trainerin Vroni Goldammer, die parallel mit der B1-Jugend die Qualifikation in die Baden-Württemberg Oberliga in Schutterwald erfolgreich bestritt. So wurde Chefcoach Pascal Morgant von TVN-Geschäftsführer Bernd Aichele unterstützt, der die organisatorische Seite im Griff hatte. Das Ziel der bis in die Haarspitzen motivierten Nellingerinnen: mit zwei Siegen am ersten Spieltag die Qualifikation direkt schaffen, und damit die K.o.-Runde tags darauf vermeiden. Das Problem: Der TVN wusste nicht allzu viel über die Gegnerinnen.

Die WJSG Bad Solen erwies sich leichte Prüfung in der überhitzten Halle in Ketsch. Die Nellingerinnen führten zur Halbzeit mit 15:8 und siegten am Ende deutlich 27:14. Dass es gegen den Nachwuchs des deutschen Meisters Thüringer HC nicht so entspannt laufen wird, wurde dem Team schnell klar. Nach dem 8:8 geriet der TVN kurz nach der Pause mit fünf Toren in Rückstand. Angefeuert von den mitgereisten Fans startete Nellingen eine Aufholjagd. Die Abwehr um Sarah Wachter wurde stärker, und im Angriff setzten Maike Wohnus, Elisa Stuttfeld und Lena Degenhardt Akzente. 14:14, 17:14 - der TVN drehte die Partie und bot dem körperbetonten Spiel des THC Paroli. Beim 22:18 war die Gegenwehr gebrochen, und nach dem 24:19-Erfolg reichte die Kraft der erschöpften Nellingerinnen auch noch für ein Freudentänzchen.